âDas Konjunkturpaket trĂ€gt SPD-Handschriftâ

SPD-Landratskandidat Karsten Krug hat Grund zur Freude: âMeine bisherigen Forderungen nach einem Corona-Schutzschirm sind zumindest teilweise erfĂŒlltâ, sagt der Finanzdezernent des Kreises BergstraĂe.
BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Das 130-Milliarden-Konjunkturpaket der groĂen Koalition auf Bundesebene ist fĂŒr den Kreisbeigeordneten und Finanzdezernenten Karsten Krug ein âwichtiger und notwendiger Schritt, um die ZukunftsfĂ€higkeit des Landes zu erhaltenâ.
Daneben sorgt es fĂŒr eine Stabilisierung der Wirtschaft, bilanziert der SPD-Landratskandidat in einer Pressemitteilung.
Er begrĂŒĂt deshalb die Entscheidungen aus Berlin, auch wenn sie in bestimmten Bereichen nicht in dem eigentlich erhofften Umfang geschahen.
FĂŒr ihn ist aber eindeutig: âDas Paket trĂ€gt SPD-Handschrift.â
âMeine bisherigen Forderungen nach einem Corona-Schutzschirm sind zumindest teilweise erfĂŒlltâ, erklĂ€rt Krug. Er sieht durch die hĂ€lftige Ăbernahme der coronabedingten AusfĂ€lle bei Gewerbesteuer-Einnahmen zum einen die öffentlichen Haushalte als wichtigen Investor entlastet.
Zum anderen wird es möglich sein, die drohenden Anhebungen von Grundsteuern und BeitrÀgen zu bremsen, wenn der Bund mit seinen Mitteln einspringt.
Diese Entlastung âhilft betroffenen Kommunen, auch in unserem Kreisâ, betont er.
âNachdem der Bund damit die Vorgaben zur Netto-Neuverschuldung verlĂ€sst, muss nun auch das Land nachziehen und die kommunalen Haushalte von dieser Last befreien, damit sie ihre Aufgabe als verlĂ€sslicher Investor und Stabilisator in Krisenzeiten auch ausfĂŒllen kannâ, so die wiederholte Forderung in Richtung Wiesbaden.
Der BergstrĂ€Ăer Finanzdezernent erkennt noch weitere positive Punkte des Konjunkturpakets: Die zusĂ€tzliche Erhöhung des Bundesanteils bei der Ăbernahme von Unterkunftskosten bei hilfsbedĂŒrftigen Familien âhilft insbesondere den Kreisen, damit auch unsâ, freut er sich.
Den Familienbonus sieht er als âWertschĂ€tzung und Anerkennung fĂŒr auĂerordentliche Belastung in den vergangenen Wochenâ.
Karsten Krug legt aber den Finger in die Wunde: Seiner Meinung nach ist fĂŒr Familien âdie RĂŒckkehr zu einem halbwegs vernĂŒnftigen Regelbetrieb in Schulen und Kitasâ wichtiger.
Die Belastung fĂŒr MĂŒtter mit Homeschooling, Kinderbetreuung und Homeoffice war und ist teilweise immer noch immens, stellt er fest.
Bei immer noch stark eingeschrĂ€nktem Schul- und Kitabetrieb ist diese ânicht mit einem finanziellen Bonus zu ersetzenâ, so der Landratskandidat, auch wenn der Familienbonus an eine wertvolle Anerkennung darstelle.
Der Kreisbeigeordnete, gleichzeitig Verkehrsdezernent, begrĂŒĂt die finanzielle StĂ€rkung des ĂPNV. Diese wird seiner Meinung nach âweitere Schritte zur notwendigen Verkehrswende unterstĂŒtzenâ. Er befĂŒrwortet daneben den Verzicht auf eine AutokaufprĂ€mie fĂŒr Benziner und Dieselfahrzeuge.
Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes betrachtet Krug positiv. Denn die hilft allen Familien, âinsbesondere aber den von der Krise noch einmal finanziell zusĂ€tzlich betroffenenâ.
âDie SPD hat sich in vielen Punkten erfolgreich einbringen und durchsetzen könnenâ, ist das zufriedene Fazit des Landratskandidaten. Er nennt etwa den Verzicht auf die AutoprĂ€mie oder die Umsetzung des Familienbonus.
Die âSozialgarantie 2021â, nach der die SozialversicherungsbeitrĂ€ge durch BundeszuschĂŒsse bei maximal 40 Prozent stabilisiert werden sollen, fĂŒhrt Krug ebenfalls als Erfolg an.
Die wegen der EEG-Zulage im Jahresturnus steigenden Strompreise werden 2021 erst einmal eine Pause einlegen. Denn der Bund schieĂt Mittel zu einer schrittweisen verlĂ€sslichen Senkung zu, sodass die Zulage im Jahr 2021 bei 6,5 Cent/kwh, im Jahr 2022 bei 6,0 Cent/kwh liegen wird.
FĂŒr den Finanzdezernenten bedeutet diese MaĂnahme ebenfalls eine UnterstĂŒtzung der BĂŒrger, deren Nebenkosten sich zumindest in diesem Punkt nicht erhöhen werden.