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Neues Lindenfelser Feuerwehrhaus fertig gestellt

Das neue Domizil des Lindenfelser Feuerwehrvereins wurde jetzt offiziell übergeben. Foto: Pressedienst Lindenfels

LINDENFELS. - Die Freiwillige Feuerwehr Lindenfels wird in den nächsten Wochen den Umzug vom alten ins neue, zukunftsfähige Feuerwehrhaus vollziehen.

Bei einem Pressetermin überreichte Planer Michael Kehl, im Beisein von Bürgermeister Michael Helbig und einigen politischen Vertretern, die Schlüssel für den fertigen Neubau an die Vertreter der Brandschützer. Eine große Feier gab es Corona-bedingt nicht.

Im Vorfeld des Neubaus gab es lange Diskussionen über den Standort. Bereits 2013 war das alte Feuerwehrhaus Thema in den Paramenten. Erst 2016 beschloss das Parlament den Ankauf, eines direkt neben dem alten Feuerwehrhaus liegenden Grundstückes.

Die Planung begannen dann 2017, der Spatenstich erfolgte 2018. Ein Jahr später war dann Richtfest. Bis zur Fertigstellung dauerte es dann allerdings - auch Corona bedingt - etwas länger als erhofft. Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen.

Damit endet das größte Bauprojekt der vergangenen Jahre in Lindenfels. Den Grundstückskosten mit 375.000 Euro und den Baukosten von 1,9 Millionen Euro steht ein Landeszuschuss in Höhe von 335.000 Euro gegenüber. Die restlichen Kosten trägt die Stadt, wobei das 2017 geplante Budget nach aktuellem Stand wohl ausreichen wird.

Das alte Feuerwehrhaus war zu klein geworden und es regnete rein. Die in den vergangenen Jahren immer größer werdenden Fahrzeuge passten gerade noch so in die Hallen und auch die Räumlichkeiten konnten die Anforderungen an die gesetzlichen Bestimmungen nicht mehr erfüllen.

Von nun an haben die Feuerwehrleute genug Platz für Personen und Maschinen. Auch unhandliche Arbeiten, wie z. B. das Lagern der schweren Notstromaggregate im Keller, werden so nicht mehr notwendig sein.

In absehbarer Zeit soll zudem ein neues Drehleiterfahrzeug angeschafft werden, das bei der Brandschutzplanung im Kreis eine Rolle spielt und wie seither auch bei Notfällen in anderen Kommunen zum Einsatz kommen kann.

Der Umzug wird in den nächsten Wochen anstehen. Wegen den aktuellen Corona-Auflagen sind aber nur kleine Gruppen im Einsatz. Bis dahin werden beide Feuerwehrhäuser in der Feriensehnerstraße wohl als Stützpunkt ihren Zweck erfüllen.

Wehrführer Michael Höbel und Matthias Sattler, Vorsitzender des Lindenfelser Feuerwehrvereins, freuten sich über den Neubau, der in Zukunft ein entspannteres Arbeiten der freiwilligen Helfer erlaubt, und das so dann auch wieder 50 Jahre Bestand haben sollte.

Wichtig ist auch, dass jetzt im Feuerwehrhaus auch viel Platz für die Jugendarbeit ist, auch wenn, wegen der Corona-Krise derzeit noch keine Treffen und Übungen in Präsenz stattfinden können. Das neue Haus könne Meilenstein sein, wenn es darum geht, die Jugendlichen für die Feuerwehr zu begeistern und zu halten.

Da nur 1.900 der 3.100 Quadratmetern bebaut sind, könnten auf der restliche Fläche Wohngebäude entstehen. Was mit dem alten Feuerwehrhaus geschieht, das gilt es noch zu planen, sobald die Brandschützer umgezogen sind.