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VBB: „Wer möchte sich ein Denkmal mit dem Neubau der Sparkasse setzen?“

BENSHEIM. - Die Wählerinitiative Verantwortungsbewusste Bürger Bensheim (VBB) sagt ganz klar „Nein“ zu den Plänen der Sparkasse. Die Abrisspläne haben bei den Kunden verständnisloses Kopfschütteln ausgelöst.

Durch Gespräche mit Fachleuten kam übereinstimmend die Aussage, dass die Sparkasse wieder zurück in ihre Hauptstelle in der Bahnhofstraße ziehen soll und kann.

Ein Rückzug in das ehemalige Verwaltungsgebäude sei ohne großen bautechnischen Aufwand möglich.
Viele Kunden wünschen sich, „dass man die größenwahnsinnigen Ideen aufgibt und an den alten Standort zurückkehrt“.

Außerdem sei es für eine Sparkasse auch kein Renommee in einem alten und nicht mehr nutzbaren Hotelkomplex mit eingeschränkten Dienstleistungen zu logieren.

Die Aussagen wegen der Statik oder der Bauausführungen über die Sicherheit des in den 70er Jahren errichteten Objektes seien falsch. „Auch wurden bei der Renovierung für etwa 28. Mio. in der Zeit von 2000 bis 2002 keine Schäden am Baukörper noch an der Statik festgestellt.“

Zum Thema Brandschutz sei zu sagen, dass ein Brandschutzplan immer fortgeschrieben werde, das heißt, es erfolgen regelmäßig in gewissen Abständen Prüfungen durch die jeweiligen Fachbehörden.

„Warum legt die Sparkasse nicht das Brandschutz-Gutachten und auch das Statik-Gutachten seinen Kunden zur Einsicht vor?“

Auch sei es nicht nachvollziehbar, dass jetzt auf einmal ein neuer Bebauungsplan erstellt bzw. gefordert wurde, da ein Bestandsschutz der Fläche mit der Bebauung besteht. Anders sehe es mit dem Nachbargrundstück der ehemaligen Firma Mohr und Fasser aus.

„Die aus dem Rathaus veröffentlichten Umzugspläne an den Berliner Ring lösten Empörung aus. Die Aussage, dass eine energetische Sanierung nicht möglich sei, entbehrt jeder Grundlage. Mit einer Außenhülle um den Baukörper können die energetischen Vorgaben erfüllt werden.“

Dazu stellen die VBB folgende Frage: „Gibt es überhaupt Gutachten über die Statik bzw. Brandschutz? Wenn JA, sollte der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf Richter und der Sparkassen-Vorstand Manfred Vögtlin diese Gutachten den Gremien und auch den Kunden, zwecks Transparenz, in den Geschäftsstellen zur Einsicht öffentlich auslegen.“

Sinnvoller sei es das Gelände von Mohr und Fasser gewinnbringend zu verkaufen und sich auf das Kerngeschäft mit Kunden zu konzentrieren.

„Unsere Erkenntnis aus dem jetzigen nicht schlüssigen Verfahren sagt uns nur eins, dass hier der Bürgermeister als Verwaltungsratsvorsitzender seinen >Kopf< über die Bürgermeisterwahl retten will.

Er fand schon ein Bauernopfer im ausgeschiedenen Sparkassenvorsitzenden Erik Tjarks und gerät nun in Erklärungsnot gegenüber den Bürgern über die weitere Zukunft der Sparkasse.“

Da über eine Personalreduzierung bereits nachgedacht wird, sei es fraglich, ob man die Luftschlösser überhaupt brauche. „Es kann durch Corona möglicherweise zu einer Schieflage kommen.

Mit Auslauf der Insolvenzschutzverlängerung können auf die Sparkasse größere Belastungen durch Kreditausfälle zukommen“, heißt es in der VBB-Pressemitteilung abschließend.