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GRÜNE zur Anmietung von Flüchtlingsunterkünften und 2. Gebührennachtrag

BENSHEIM. - Eine neue Flüchtlingsunterkunft kann die Stadt für 42 Personen anmieten und eine bestehende erhält einen langfristigen Mietvertrag. Gleichzeitig sollen die Unterbringungsgebühren, die an die Stadt zu zahlen sind, erhöht werden.

Mit diesen Verwaltungsvorlagen beschäftigen sich die Bensheimer GRÜNEN in ihrer kommenden digitalen Fraktionssitzung am Dienstag, 17. September, ab 20 Uhr.

„In einer Unterkunft sollen 6,50 Euro künftig weniger pro Quadratmeter für Geflüchtete ausgegeben werden. Inklusive Hausmeisterservice sind das immer noch 32,60 Euro pro qm, 11 qm pro Geflüchtetem, vier Personen teilen sich ein Bad, zehn eine Küche.

Wahrlich kein Luxus. Nicht der einzelne Geflüchtete ist teuer, sondern die Umstände“, heißt es in einer Pressemitteilung der GRÜNEN.

„Von drei Millionen Sozialwohnungen 1990 waren schon vor Beginn der Flüchtlingskrise nur noch eine Million übrig. Wenigen Angeboten steht kapitalreiche Nachfrage gegenüber, das treibt die Preise.

Anderseits hat laut Bundeswirtschaftsministerium das obere 10 Prozent der Deutschen sein Vermögen seit 2011 um 5.500 Milliarden Euro erhöht. Fehlende Wohnungen und öffentliche Mittel können daher nicht den Geflüchteten angelastet werden“, sagt Jochen Kredel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Die GRÜNEN beraten die Verwaltungsvorlagen zur kommenden Stadtverordnetenversammlung am Dienstag, 17. September. Interessierte können an der digitalen Sitzung ab 20 Uhr teilnehmen. Es wird um Anmeldung bei d.sterzelmaier(at)gruene-bensheim.de gebeten, um die Zugangsdaten für das Konferenztool zu erhalten.