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Pflegestützpunkt jetzt auch in Mörlenbach

Landrat Christian Engelhardt (Mitte) eröffnete gemeinsam mit Bürgermeister Jens Helmstädter (links) und Carolyn Berck-Koch (rechts) vom Pflegestützpunkt des Kreises Bergstraße die neuen Räumlichkeiten in Groß-Breitenbach.

BERGSTRASE / MÖRLENBACH. - Die hessischen Pflegestützpunkte bieten pflegebedürftigen Menschen sowie deren Angehörigen schnelle und neutrale Beratung.

Sie helfen den Menschen dabei, in ihrer individuellen und oft komplexen Lebenssituation die für sie passgenauen Hilfsangebote zu finden.

In den vergangenen Jahren mehrten sich auch beim Pflegestützpunkt des Kreises Bergstraße die Anfragen nach Informationen, Beratung sowie Unterstützung im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme von Pflege und Sozialleistungen.

„Das zeigt, dass die Bergsträßerinnen und Bergsträßer den Pflegestützpunkt als kompetente Beratungs- und Anlaufstelle gerne nutzen.

Ich freue mich sehr, dass wir dieses Angebot nun mit einem zweiten Standort in Mörlenbach noch ausweiten konnten“, betonte Landrat Christian Engelhardt jüngst in Mörlenbach.

Dort eröffnete er gemeinsam mit Bürgermeister Jens Helmstädter den neuen Standort des Pflegestützpunktes. „Der neue Pflegestützpunkt im Weschnitztal stärkt dabei auch NOVO, unser Netzwerk Ortsnahe Versorgung Odenwald, und ist ein weiterer wertvoller Baustein für die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum“, so Engelhardt weiter.

Zu NOVO gehören die neun Kommunen Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Grasellenbach, Lautertal, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach.

Die Wahl für den zweiten Standort fiel bewusst auf die Gemeinde im vorderen Odenwald, da sie zentral gelegen und gut erreichbar ist.

So können die vorher oft langen Wege der Odenwälder Kommunen deutlich verkürzt werden, sodass die Bürgerinnen und Bürger wohnortnahe Termine nutzen können und das Angebot besser erreichbar ist.

In dem Gebäude direkt neben dem Aldi in Groß-Breitenbach informieren und beraten die Mitarbeiterinnen des Pflegestützpunktes gesetzlich Versicherte Bergsträßerinnen und Bergsträßer jeden Alters neutral, unabhängig und kostenfrei zu Themen wie Pflege und Behinderung sowie Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige.

Den Weg in den Pflegestützpunkt suchen neben Angehörigen von pflegebedürftigen älteren Menschen auch Eltern von beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen.

Oft liegt hier noch kein Pflegegrad oder ein Schwerbehindertenausweis vor. Teils sind die entsprechenden Leistungen aber auch noch nicht bekannt.

Die Mitarbeiterinnen helfen beim Ausfüllen von Anträgen, beraten zum Antragsprozedere und unterstützen bei Widersprüchen oder der Leistungsinanspruchnahme, nicht zuletzt durch die Vermittlung von Kontaktdaten von notwendigen Entlastungsangeboten.

Der Pflegestützpunkt arbeitet mit allen Einrichtungen und Diensten im Kreis Bergstraße zusammen, die mit Fragen der Prävention, Rehabilitation, Pflege und Hilfen zur Lebensgestaltung befasst sind. Sie beraten an den Standorten oder vereinbaren nach Wunsch auch Termine in der Häuslichkeit.

Dies ist vor allem bei Fragen zu Hilfsmitteln oder wohnumfeldverbessernde Maßnahmen sinnvoll. Der Pflegestützpunkt hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2011 als Beratungsstelle in den bestehenden Kreisstrukturen beständig weiterentwickelt.

Die Pflegestützpunkte werden hessenweit in gemeinsamer Trägerschaft mit den Verbänden der Pflege- und Krankenkassen und dem jeweiligen Landkreis oder der kreisfreien Stadt paritätisch besetzt und getragen. Für den Landkreis Bergstraße hat dies die Techniker Krankenkasse federführend übernommen.