Drohender Hangabrutsch an der Bleiche macht Wegesperrungen erforderlich
BENSHEIM. - Unterhalb der Bebauung "Am Leimenberg" ist im Bereich der Bleiche eine größere Spalte im Hang festgestellt worden. Ein Geologe hat sie nun im Auftrag der Stadtverwaltung näher untersucht, um das Risiko eines Hangabrutsches zu ermitteln. Er empfiehlt eine dauerhafte Sperrung der Weges, der zwischen der Lauer und des betroffenen Hangabschnitts liegt.
Nach Feststellungen des Gutachters ist der Spalt zehn Meter lang, bis zu einem Meter tief und fast einen halben Meter breit. Damit besteht aus Expertensicht ein erhöhtes Risiko für das Abrutschen des Geländes ab dieser Abbruchkante.
Da der Hang an dieser Stelle besonders steil ist, könnten die Rutschmassen den Fuß- und Radweg südlich der Lauter erreichen und diesen in Mitleidenschaft ziehen.
Auch wenn der Gutachter nicht sicher abschätzen kann, ob und wann der Hang weiter abrutschen wird, empfiehlt er dringend den Zugang bis auf Weiteres zu sperren. Die Breite des Spalts hat sich seit seiner Entdeckung bereits verdoppelt und den Hang schnell zu stabilisieren ist an dieser Stelle sehr schwierig und aufwendig.
Für die weitere Zukunft empfiehlt der Geologe der Stadt, den südlich der Lauer gelegenen Fuß- und Radweg dauerhaft aufzugeben. Die angrenzende Wohnbebauung ist allerdings nicht gefährdet.
„Unmittelbar nach der Ortsbegehung habe ich daher veranlasst, dass die bereits aufgestellten Absperrungen verstärkt werden.
Der Bauhofservice des KMB hat dafür die an den jeweiligen Zugängen zu dem Spazierweg aufgestellt Bauzäune im Boden fest verankert und mit einer entsprechender Beschilderung (Lebensgefahr) versehen“, erklärt Erste Stadträtin und Baudezernentin Nicole Rauber-Jung.
Sie appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die Warnhinweise zu beachten und verweist auf eine Alternativroute durch die angrenzende Parkanlage. „Zwischen Spielplatz und Parkplatz kann der Weg nördlich der Lauter ohne Gefahr genutzt werden.
Er verläuft parallel zu dem gesperrten Wegstück und ist über die kleine Brücke westlich des Spielplatzes ohne Probleme zu erreichen.“ Die östlich gelegene Brücke ist wegen der Sperrung nicht passierbar.
Ob doch Maßnahmen in Richtung Hangsicherung möglich sind und in welcher Größenordnung Kosten hierfür entstehen würden, wird nun von der Stadtverwaltung zeitnah geprüft.