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Kreis macht modernes, zeitgemäßes Lernen möglich

Landrat Christian Engelhardt (vorne, zweiter v.l.) und Schulleiter Alexander Hauptmann (vorne, zweiter v.r.) schalten gemeinsam den Glasfaseranschluss an der Heinrich-Böll-Schule in Fürth frei.

Christian Engelhardt erinnert die Anwesenden daran, wie sehr sich die Kommunikation und das Leben durch das Smartphone verändert haben.

Erste Schule im Weschnitztal mit Glasfaseranschluss + + + 250 Mbit/s Bandbreite an der Heinrich-Böll-Schule

KREIS BERGSTRASSE / FÜRTH. - Den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Böll-Schule (HBS) in Fürth steht seit Anfang Februar ein neuer, ultraschneller Glasfaseranschluss an ihrer Schule zur Verfügung.

Nun können sie eine Bandbreite von 250 Mbit/s synchron nutzen. Ein großer Fortschritt in Sachen Digitalisierung der Bergsträßer Schulen, findet Landrat Christian Engelhardt.

„Wir müssen uns von veralteten Techniken lösen und den Schülerinnen und Schülern die neuesten Möglichkeiten zum Lernen und Arbeiten bieten. Nur so können wir sie auf die Berufe und Technologien von morgen vorbereiten“, betont der Landrat.

Wie sehr sich die Welt und die Kommunikation durch technische Geräte in den vergangenen Jahren verändert habe, sehe man schließlich am Smartphone.

Der Ausbau der Schulen mit modernster technischer und digitaler Ausstattung, zu der auch ein Breitbandglasfaseranschluss zählt, ist Teil der Bergsträßer Strategie für moderne Schulen (BEST).

Zwei weitere Säulen der Strategie sind, die pädagogischen Konzepte der Schulgemeinschaften in weitere Planungen einzubinden und die Voraussetzungen für eine qualitativ gute Ganztagsbetreuung zu schaffen.

Das große Digitalisierungsziel des Kreises als Schulträger ist es, dass alle 74 Schulen bis 2021 an das Glasfasernetz angeschlossen werden und über flächendeckendes WLAN verfügen. Bereits in diesem Jahr werden nach der HBS noch sieben weitere Schulen an das Breitbandnetz angeschlossen.

Die Fürther Schule probierte in der Vergangenheit viele technische Neuerungen aus, die sie aber oftmals wieder verwarf. Eine der technischen Errungenschaften, die blieb, war die Einführung digitaler, elektronischer Klassenbücher.

Schulleiter Alexander Hauptmann freut sich sehr, nun als erste Schule im Weschnitztal einen Glasfaseranschluss zu besitzen: „Es ist zwar nur ein kleines Kabel, das uns für die Zukunft aber viel bringen wird! Ich bin mir sicher, dass durch die Digitalisierung aus Tafeln und Kreide bald Smartboards und aus Schulbüchern E-Books werden.“

Hauptmann ist davon überzeugt, dass die Schulen die Kinder zwar auf eine veränderte Arbeitswelt vorbereiten müssen, dabei soziale Kompetenzen jedoch nicht vernachlässigt werden sollten.

Daher gelte die Devise, dass die neuen Medien und Techniken zwar im Unterricht genutzt werden sollen, in den Pausen jedoch nichts zu suchen haben, sondern sich die Schülerinnen und Schüler „von Angesicht zu Angesicht“ unterhalten sollen.

„Hier sind viele engagierte Menschen zusammengetroffen, die das Digitalisierungsvorhaben mit Plan und viel Herzblut in Angriff genommen haben“, lobt auch der Fürther Bürgermeister Volker Oehlenschläger den Anschluss der HBS an das Glasfasernetz.

Er betont dabei, dass die Lehrerinnen und Lehrer eine wichtige Rolle bei der Schuldigitalisierung spielen: „Sie müssen den Kindern nicht nur den technischen, sondern vor allem auch den richtigen, ethischen Umgang mit den neuen Medien beibringen.“