âBensheimer Marktplatz unbedingt als weitere imposante KulturstĂ€tte nutzenâ
Ăberlegungen von Klaus P. Becker zum Bensheimer Marktplatz: Kultur, Gastronomie, GrĂŒn, AufenthaltsqualitĂ€t, kommunikativer Treff, MultifunktionsflĂ€che â Teil 2Man muss das Rad nicht neu erfinden
Um den Bensheimer Marktplatz schon jetzt auf dem Veranstaltungssektor qualitativ zu âbelebenâ, muss man nicht zwanghaft das Rad neu erfinden, sondern zuerst mal in Bensheim bereits bestehendes in die Ăberlegungen einbeziehen und professionell kommunizieren.
So könnte der Marktplatz schon jetzt mit wiederkehrender und identitĂ€tsstiftender Nutzung noch sehr viel stĂ€rker auch mit AuĂenwirkung und Anziehungskraft ĂŒber den lokalen Rahmen hinaus genutzt werden.
Da sind zunĂ€chst die exponierten und schon etablierten Platzhirsche Winzerfest und Weihnachtsmarkt gesetzt. Warum nicht beispielsweise das bereits bestehende Jazzfestival im August auf den Marktplatz verlagern, statt derzeit kleinteilig irgendwie ungelenk und improvisiert wirkend an die Faktorei zu âquetschenâ, was wie eine provisorische Verlegenheitslösung wirkt, statt ambientestarker PrĂ€sentation auf dem Marktplatz?
Warum nicht beim BĂŒrgerfest einen Schwerpunkt auf den Marktplatz verlagern?
Warum nicht die diversen saisonalen MĂ€rkte, die sich bisher unter Auslassung des Marktplatzes nur durch die FuĂgĂ€ngerzone bis in die Zeller StraĂe ziehen, wie beim Weihnachtsmarkt in einem groĂen, geordneten Bogen auch ĂŒber den Marktplatz ziehen?
Warum nicht beim BĂŒrgerfest einen Schwerpunkt auf den Marktplatz verlagern, auch wenn die Tradition (Eröffnung der FuĂgĂ€ngerzone) eine andere ist? Warum an alten Zöpfen festhalten, wenn der Zeitgeist ein anderer ist?
Wer braucht da erst ein neues Haus am Markt?
Der jetzige Veranstaltungsschwerpunkt in der unteren HauptstraĂe am ehemaligen âStorchennestâ hat weder Ambiente noch Flair. Im ĂŒbrigen herrscht der Eindruck vor, dass die untere FuĂgĂ€ngerzone bei BĂŒrgerfest, Winzerfest und Weihnachtsmarkt kaum unterscheidbaren Charakter und individuelle Note hat, sondern zugespitzt formuliert wie die immer gleiche âSauf- und Fressmeileâ wirkt.
Warum nicht bei Mayway den Marktplatz als zentrale Anlaufstelle und Schwerpunkt-Open Air BĂŒhne einbeziehen, etwa anstelle des vom Zentrum etwas abgelegenen Stadtpark?
Der werktĂ€gliche Wochenmarkt, das MarktfrĂŒhstĂŒck (eine sehr gute neue Initiative), das Glockenspiel und attraktive Museum, das man in Bensheim auf der kommunikativen Ebene noch sehr viel stĂ€rker in Szene setzen könnte, sind weitere Pfunde, mit denen man ĂŒber den lokalen Rahmen hinaus wuchern kann.
Allein mit den hier aufgefĂŒhrten Nutzungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten lieĂe sich schon jetzt auch ohne abschlieĂende Beschlussfassung fĂŒr den oberen Marktplatz ein ganzjĂ€hriger Event-Kalender unter griffigem Slogan fĂŒr den Marktplatz gestalten (Stadtmarketing), der ĂŒber den lokalen Rahmen hinaus Aufmerksamkeit wecken und Publikum in die Innenstadt locken kann
mit Synergien auch fĂŒr den Einzelhandel und die Gastronomie. Wer braucht da erst ein neues Haus am Markt?
Welche LĂŒcke kann das unbebaute Areal am oberen Marktplatz mit Mehrwert fĂŒllen
Der obere Marktplatz bietet sich an als kommunikativer Treff fĂŒr alle Generationen mit vielfachen Nutzungsmöglichkeiten auch fĂŒr kulturelle Angebote im Sommer, aber auch u.a. im Rahmen des Weihnachtsmarktes, die es in dieser Form in Bensheim bisher noch nicht gibt.
Der gedankliche, konzeptionelle Ansatz fĂŒr einen solchen kommunikativen Treff, der im ĂŒbrigen die ureigene Historie eines Marktplatzes in zeitgemĂ€Ăer Form aufleben lieĂe, zielt darauf ab, im Sommer nach dem Motto âumsonst und drauĂenâ mit niederschwelligen kulturellen Angeboten der kleinen Form jenseits der Hochkultur oder lautstarker GroĂveranstaltungen Publikum in die Innenstadt zu locken.
Abgerundet durch flexible, stationÀre Gastronomie und mögliche stimmungsvolle Illuminierung der St. Georg-Fassade und des gesamten Marktplatzes.
Welch eindrucksvolle Bilder und AtmosphĂ€re eine solche Illuminierung bewirkt, hat 2020 u.a. der Live-Stream des Konzertes der BlĂŒtenweg Jazzer in St. Georg gezeigt im Rahmen der von BergstrĂ€sser Veranstaltungstechnikern privat initiierten Illuminierung von wechselnden exponierten GebĂ€uden an der BergstraĂe.
Kommunikativer Treff mit multifunktionaler Ausgestaltung
Dieser angedachte kommunikative Treff mĂŒsste von der Ausgestaltung multifunktional und von der AufenthaltsqualitĂ€t wertig und einladend so angelegt sein, dass er mit und ohne Kultur funktioniert, da nicht davon auszugehen ist, daĂ jeden Abend ein kultureller Programmpunkt angeboten werden kann, sondern eher am Wochenende oder bestimmten Fixtagen, die sich aus der Praxis heraus finden können.
Stimmige Symbiose aus angedeuteter FreilichtbĂŒhne und GrĂŒnanlage Basis der Ăberlegungen, wie das baulich umgesetzt werden kann, ist zunĂ€chst der bauliche Stand, wie er im Moment jetzt schon gegeben ist: Das sind die beiden seitlichen ZugĂ€nge zu St. Georg, die bestehende Mauer, die sich optisch stimmig an die Fassade von St. Georg angleicht, und die davor liegende derzeit brache FlĂ€che.
Die beiden die derzeit brache FlĂ€che einrahmenden seitlichen ZugĂ€nge zu St. Georg wirken von unten aus betrachtet im ĂŒbertragenen Sinne wie zwei ausgebreitete Arme, die eine gewisse Anziehungskraft haben und den Betrachter anziehen, geradezu willkommen heiĂen und umarmen wollen.
In Verbindung mit der bereits bestehenden Mauer und der vorgelagerten FlĂ€che ergibt sich ein arenaartiges Bild, das leicht eine FreilichtbĂŒhne assoziieren lĂ€sst.
Weitere BesucherplĂ€tze wĂŒrden die AtmosphĂ€re bei Veranstaltungen verdichten
Zwar ist die Mauer nicht gleichmĂ€Ăig gerundet, wie eine Arena, sondern weist diverse Ecken und Kanten auf, was aber eher als belebendes Element wirkt, statt eintöniges Rund. Vor diesen weitgehend bereits bestehenden baulichen Voraussetzungen - mit Ausnahme des zu gestaltenden rechten Aufgangs Richtung Museum - ist gut vorstellbar, terrassiert einige wenige, optisch vertrĂ€gliche RĂ€nge mit Blickrichtung Brunnen einzuziehen als SitzplĂ€tze bei Veranstaltungen und darĂŒberhinaus.
Weitere BesucherplĂ€tze (Steh-/ MauerplĂ€tze) sind auch auf anderer Ebene oben hinter den umgebenden Mauern möglich, was die AtmosphĂ€re bei Veranstaltungen verdichten wĂŒrde. Eine solch behutsame Terrassierung als Gestaltungselement nimmt architektonisch stimmig das generell ansteigende GelĂ€nde des Marktplatzes, wie die noch auf breiter Front bestehenden Treppen vor dem ehemaligen Haus am Markt auf und findet in den Stufen vor St. Georg einen stimmigen
Abschluss.
Mischung an Sitz- und Kommunikationsmöglichkeiten sorgen fĂŒr eine besondere Note
Wenn man im Sommer auch an Abenden ohne kulturelles Programm neben der Nutzung von möglichen Stehtischen und StĂŒhlen/ Sitzgarnituren auch lĂ©gĂšre beim Bier oder Wein auf den RĂ€ngen sitzen kann, sorgt diese Vielfalt und aufgelockerte Mischung an Sitz- und Kommunikationsmöglichkeiten fĂŒr eine besondere Note.
Eine von mehreren denkbaren Varianten wĂ€re im Sinne einer optischen Auflockerung die Möglichkeit, diese Terrassierung nicht durchgĂ€ngig nur als SitzrĂ€nge zu gestalten, sondern die SitzrĂ€nge durch mehrere kleine TreppenzugĂ€nge sowie durch kleine terrassierte GrĂŒninseln kleinteilig aufzulockern, sodaĂ der Blick von unten nicht nur auf Stein gerichtet ist.
Teilweise BegrĂŒnung wĂ€re ein mögliches Gestaltungselement
Auch eine teilweise BegrĂŒnung der verbleibenden Mauer mit Kletterpflanzen/Reben ist ein mögliches Gestaltungselement. Eine weitere Akzentuierung lieĂe sich auch durch unterschiedliche
Materialien fĂŒr SitzrĂ€nge und Treppen erreichen.
Im Idealfall eine stimmige Symbiose aus angedeuteter FreilichtbĂŒhne und GrĂŒnanlage, durch die
Terrassierung stimmig fĂŒr die BergstraĂe auch mit der Anmutung von Rebzeilen mit möglicher Bepflanzung der GrĂŒninseln teilweise auch mit Weinreben.
Die Terrassierung mit SitzrĂ€ngen bietet ganzjĂ€hrig auch ohne zusĂ€tzliche Möblierung AufenthaltsqualitĂ€t ohne Konsumzwang. Eine solche zentrale Ruheinsel fehlt in Bensheim, seitdem es die âAnlageâ nicht mehr gibt (heute Beauner Platz). Der Stadtpark ist zu abgelegen.
Dass der obere Marktplatz auch ohne Kultur schon jetzt eine gewisse Anziehungskraft als zwangloser Treff hat zeigt die gute Frequenz der dort bereits bestehenden SitzbÀnke und Resonanz auf die zeitweise provisorischen stationÀren Gastronomieangebote.
KellerrÀume des ehemaligen Hauses am Markt als mögliche Funktions- und LagerrÀume
Standort, GröĂe und Ausrichtung von stationĂ€rer BĂŒhne/SpielflĂ€che kann sehr flexibel je nach GröĂe und Art der Veranstaltung und des erwarteten Publikumszuspruchs auf der FlĂ€che vor den SitzrĂ€ngen und sonstigen Möblierung/ Bestuhlung sein, oder deutlich verschoben auch auĂerhalb der FlĂ€che auf dem Terrain des Marktplatzes bis vor dem Brunnen (etwa bei gröĂeren Veranstaltungen wie Mayway).
Soweit die KellerrĂ€ume des ehemaligen Hauses am Markt noch bestehen, wĂ€re zu prĂŒfen, ob sie als Funktions- und LagerrĂ€ume fĂŒr BĂŒhnentechnik, Bestuhlung, Gastronomie-Mobiliar und KĂŒnstlergarderoben ertĂŒchtigt werden können.
Etwas entsprechendes, was die Innenstadtlage betrifft, gibt es sehr erfolgreich in einer etwas gröĂeren Dimension mit gastronomischer Anbindung unter dem Namen âKULTINARIUM Bad Königâ im historischen Stadtkern in unmittelbarer NĂ€he von Rathaus und Marktplatz.
Hier hatte der Autor etwa Mitte der 1990er Jahre ein Angebot der Stadt, die dortige FreilichtbĂŒhne zu betreiben, was aber zeitlich parallel zu den Festspielen â damals in der SpielstĂ€tte auf Schloss Auerbach â nicht möglich war und auch die Anreise in den Odenwald ĂŒber LandstraĂe zu zeitaufwendig.
Gastronomie-AuĂenstelle wĂŒrde ein niedriges Preisniveau erlauben
Stattdessen hatte der Autor vorgeschlagen, dass der kleine Kreis der diesbezĂŒglich sehr kulturengagierten BĂŒrger einen Verein als TrĂ€ger grĂŒnden, was mit anfĂ€nglicher Beratung und Tipps auch sehr erfolgreich umgesetzt wurde.
Die GetrĂ€nke-Bewirtschaftung bei Veranstaltungen könnte entweder von einem der am Marktplatz dann ansĂ€ssigen Gastronomiebetriebe mit einer möglichen stationĂ€ren AuĂenstelle ĂŒbernommen werden oder von Vereinen und / oder Winzern, möglicherweise auch wechselnd.
Das wĂŒrde auch ein niedriges Preisniveau erlauben, das ein Gastronom mit anderer Kostenstruktur nicht bieten kann. Auch ĂŒber die Preise zieht man Publikum.
Bensheim ist Weinstadt und hat dadurch Alleinstellungsmerkmale, die gerade auch auf dem Marktplatz als kommunikativer Treff dauerhaft angemessen und identitĂ€tsstiftend mit AuĂenwirkung prĂ€sentiert werden sollten, wie derzeit schon gelegentlich mit Weingarten und stationĂ€ren Ausschank.
Alles kann nichts muss âŠ
Die kulturellen Angebote vor allem musikalischer Art (vorzugsweise akustische Musik/ kein lautstarker Rock und Pop mit wummernden BĂ€sse), aber u.a. auch Crossover, populĂ€re Klassik, Comedy, Kleinkunst, Kabarett, Poetry Slam, Offene BĂŒhne könnten auch von lokalen KĂŒnstlern und aus der Region getragen werden, die damit zugleich sinnvoll gefördert wĂŒrden.
Da lieĂe sich sicher auch die Musikschule einbringen, deren Lehrer auch in diversen Bands und Ensembles spielen. Sonntags wĂ€ren JazzfrĂŒhschoppen denkbar (eine der MarktlĂŒcken in Bensheim).
Die kulturelle Programmgestaltung sollte sich nach dem Motto âAlles kann, nichts mussâ zunĂ€chst sehr behutsam und organisch Zug um Zug mit den Erfahrungswerten in der Praxis entwickeln, einhergehend mit einer gewissen zuverlĂ€ssigen kĂŒnstlerischen Handschrift und professionellen Kommunikation, die das Publikum mitnimmt, sodaĂ der obere Marktplatz auch kulturell mit AuĂenwirkung zu einer starken Marke fĂŒr Bensheim werden kann.
Kulturelle Angebote der ungezwungenen Art mit Kommen und Gehen des Publikums
Die kulturellen Angebote der ungezwungenen Art mĂŒssten auch ein Kommen und Gehen des Publikums erlauben und damit ohne Schwellenangst auch sonst eher kulturferne Kreise anziehen können.
Ein solch kommunikativer Treff auf niederschwelliger Basis, sowohl was das Kulturangebot betrifft (âumsonst und drauĂenâ/ âKommen und Gehenâ), als auch das preisgĂŒnstige kleine Gastronomieangebot, hĂ€tte auch eine soziale Komponente.
Gerade Familien, deren Wohnsituation ohne GrĂŒnanbindung ist, lieĂen sich bei zunehmender Freizeit und Bewegungsdrang bei solch niederschwelligen Angeboten sicher zu einem Bummel in die Innenstadt bewegen.
Niederschwellige Angebote mit Faktoren âumsonst und drauĂenâ und âKommen und Gehenâ
Viele Familien können sich von der wirtschaftlichen Seite nicht erlauben, im Sommer jeden Abend in einem Biergarten bzw. der innerstĂ€dtischen AuĂengastronomie zu verbringen, aber vielleicht eher mal fĂŒr kleines Geld in Gesellschaft und kulturellem Umfeld zu einem Drink den Marktplatz zu besuchen.
Dass niederschwellige Angebote mit den Faktoren âumsonst und drauĂenâ, âKommen und Gehenâ und preisgĂŒnstiger Gastronomie in Bensheim groĂe Resonanz haben, zeigt âVogel der Nachtâ, der allerdings im etwas abseits gelegenen Stadtpark nicht die hier thematisierte Belebung des Marktplatzes/der Innenstadt bewirken kann, nur an wenigen Tagen innerhalb einer Woche stattfindet und von der Programmstruktur eine andere Zielrichtung hat.
Zwar hat âVogel der Nachtâ gegenwĂ€rtig im Stadtpark ein ideales GelĂ€nde, aber bei einer Umsetzung des hier skizzierten Konzepts fĂŒr den oberen Marktplatz hĂ€tte diese kleine Veranstaltungsreihe in Zukunft vielleicht auch auf dem oberen Marktplatz eine potentielle Spielwiese und brĂ€chte mehr Leben in die Stadt, im Gegensatz zum abgelegenen Stadtpark bei eher ohne Effekten fĂŒr die Innenstadt.
AufenthaltsqualitĂ€t lieĂe sich mit weiterer BegrĂŒnung unterstĂŒtzen
Die entsprechende AufenthaltsqualitĂ€t abseits kultureller Veranstaltungen lieĂe sich mit weiterer BegrĂŒnung unterstĂŒtzen, im Rahmen dessen, was an dieser Stelle wegen des Untergrundes möglich ist, gegebenenfalls auch mit groĂen verschiebbaren KĂŒbeln, die je nach Veranstaltung auch flexibel positioniert werden könnten.
Bei entsprechenden Erfahrungswerten in der Anlaufphase lieĂe sich das kulturelle Angebot im Sommer ĂŒber die Veranstaltungen âumsonst und drauĂenâ auch erweitern mit Veranstaltungen in geschlossener Form gegen Eintritt mit Vorverkauf bei einer denkbaren BesucherkapazitĂ€t von etwa 300.
Winzerdorf und Weihnachtsmarkt
Eine derartige multifunktionale Gestaltung des oberen Marktplatzes ohne neues GebĂ€ude wĂŒrde u.a. auch dem Winzerdorf oder Weihnachtsmarkt vorteilhaft mehr Raum und Entfaltungsmöglichkeiten eröffnen.
FĂŒr das Winzerdorf bietet sich die Ăberlegung an, die TanzflĂ€che mit Live-Musik auf den oberen Marktplatz zu verlegen, sodaĂ sich der LĂ€rmpegel im Winzerdorf wohltuend senken lĂ€sst und bessere Kommunikationsmöglichkeit gegeben ist.
Die terrassierten SitzrĂ€nge wĂŒrden sich als willkommene temporĂ€re Sitzgelegenheit fĂŒr Flaneure anbieten, die keinen festen Buchtenplatz haben.
Kleiner Festplatz und EislaufflÀche
Beim Weihnachtsmarkt, wie auch bei verkaufsoffenen Sonntagen, Night- Shopping und den diversen MĂ€rkten bietet sich der obere Marktplatz auch als kleiner innerstĂ€dtischer Festplatz an z.B. mit einem historischen Karussell, das sich wunderbar in das Marktplatz-Ambiente einfĂŒgen wĂŒrde.
In den Wintermonaten ĂŒber den Weihnachtsmarkt hinaus wĂ€re auf der ebenen FlĂ€che eine kleine EislaufflĂ€che denkbar (weitere MarktlĂŒcke in Bensheim) und sicher ein einzigartiger Besuchermagnet fĂŒr die Innenstadt und belebender Faktor fĂŒr den Einzelhandel und die Gastronomie.
Tags fĂŒr die Kids, wĂ€hrend Eltern in der Innenstadt einkaufen und abends unter Flutlicht mit Effekten fĂŒr die Innenstadtgastronomie. Auch bei einer solchen Nutzung der FlĂ€che erfĂŒllen die terrassierten RĂ€nge als willkommene Sitzgelegenheit ihren ganzjĂ€hrigen Sinn und Zweck.
Solche FlĂ€chen zum Schlittschuhlaufen gibt es unabhĂ€ngig von Jahreszeit und AuĂentemperatur ohne notwendiges physiches Eis und ohne hohen Energieaufwand auf Kunststoffbasis auch temporĂ€r von einem Schweizer Hersteller zu mieten (das Stadtmarketing Hanau hat damit im letzten Jahr seit Herbst in der Innenstadt gute Erfahrungen gemacht.
Die Stadt Taunusstein hat eine solche kĂŒnstliche EislaufflĂ€che gerade kĂ€uflich erworben). Auch ĂŒber eine Open air Silvesterparty (âSilvester on Iceâ) mit Digitalfeuerwerk kann man nachdenken, wie sie vor einigen Jahren am Hospitalbrunnen angeboten wurde.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten: Open air Kino, Public Viewing, Freilichtgottesdienste und Prozessions-(End)-Station an Fronleichnam?
Weitere Nutzungsmöglichkeiten werden sich sicher ĂŒber die rege Bensheimer Vereinsszene ergeben, wenn der obere Marktplatz erstmal entsprechend wertig gestaltet ist mit einer schlanken Veranstaltungsinfrastruktur (u.a. AnschlĂŒsse fĂŒr Licht, Ton, Flutlicht Eislaufbahn).
Weitere Nutzungsmöglichkeiten: Exponierte innerstĂ€dtische FlĂ€che fĂŒr PrĂ€sentation und Ausschank im Rahmen von BergstrĂ€Ăer WeinfrĂŒhling und Weinherbst.
Es folgt der 3. und letzte Teil.
Lesen Sie auch Teil 1 unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/kreis-bergstrasse/details/?tx_ttnews,
Teil 3 unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/kreis-bergstrasse/details/?tx_ttnews
und/oder die Zusammenfassung unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/kreis-bergstrasse/details/?tx_ttnews