Coronavirus im Kreis Bergstraße, Stand Mittwoch, 13. Mai
BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Der Kreis Bergstraße informiert tagesaktuell über Corona-Infiziere im Kreis.
Bekannte Erkrankungsfälle, Genesene und Patienten in stationärer Behandlungen im Kreis:
Im Kreis Bergstraße gibt es zwei neue nachgewiesene Corona-Infektionsfälle. Insgesamt sind damit 332 nachgewiesene Infektionsfälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Bergstraße bekannt.
Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es derzeit insgesamt 282 Personen aus dem Kreis, die vor einiger Zeit positiv auf das Virus getestet wurden und die mittlerweile genesen sind.
Zudem hat es drei Todesfälle gegeben. Damit sind im Kreis Bergstraße aktuell 47 Fälle bekannt, die momentan mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert sind.
Es gibt derzeit vier Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und die sich in stationärer Behandlung in den Krankenhäusern im Kreis Bergstraße befinden.
Anzahl der bekannten Coronainfektionen, Stand Mittwoch, 13. Mai, 18:30 Uhr:
Kommune | Fälle bis gestern | neu heute | Gesamt-zahl Infizierte | darunter: bereits genesene Infizierte |
Abtsteinach | 3 |
| 3 | 3 |
Bensheim | 30 |
| 30 | 27 |
Biblis | 9 |
| 9 | 4 |
Birkenau | 14 |
| 14 | 13 |
Bürstadt | 27 |
| 27 | 23 |
Einhausen | 8 |
| 8 | 8 |
Fürth | 19 | 1 | 20 | 15 |
Gorxheimertal | 13 |
| 13 | 7 |
Grasellenbach | 7 |
| 7 | 6 |
Groß-Rohrheim | 3 |
| 3 | 2 |
Heppenheim | 24 |
| 24 | 21 |
Hirschhorn | 4 |
| 4 | 4 |
Lampertheim | 69 | 1 | 70 | 61 |
Lautertal | 6 |
| 6 | 6 |
Lindenfels | 2 |
| 2 | 1 |
Lorsch | 12 |
| 12 | 11 |
Mörlenbach | 13 |
| 13 | 12 |
Neckarsteinach | 9 |
| 9 | 7 |
Rimbach | 8 |
| 8 | 8 |
Viernheim | 38 |
| 38 | 33 |
Wald-Michelbach | 5 |
| 5 | 4 |
Zwingenberg | 7 |
| 7 | 6 |
Kreis Bergstraße insgesamt | 330 | 2 | 332 | 282 |
Das Gesundheitsamt informiert jeweils die ihm bekannten engen Kontaktpersonen der Infizierten. Auch diese werden vorsorglich in häusliche Quarantäne gestellt.
Kumulierter 7-Tage-Wert
Im Kreis Bergstraße gab es sechzehn Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage. Es ergibt sich damit derzeit eine Inzidenz von 5,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.
Zum Hintergrund: Um die öffentlichen Gesundheitssysteme nicht zu überfordern, haben sich Bund und Länder am 6. Mai auf einen Grenzwert bezüglich der Zahl der Neuinfektionen verständigt:
Sollten in einem Landkreis kumulativ mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten sieben Tage auftreten, sollen weitere Beschränkungen gelten.
Der Kreis Bergstraße hat 270.339 Einwohner, deshalb liegt der Grenzwert für den Kreis Bergstraße bei 135 Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage.
Landrat besucht Firma Somaritec in Wald-Michelbach
Immer mehr Privatpersonen und auch Betriebe werden im Umgang mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie erfinderisch. Für einige Unternehmen entstehen durch die aktuelle Situation vollkommen neue Möglichkeiten.
So auch in Wald-Michelbach. Dort hat die Firma Somaritec, die eigentlich Sonderbauten im Bereich Filtertechnik herstellt, ihre Produktion komplett umgestellt und produziert nun Mund-Nasen-Bedeckungen.
Das Unternehmen hat hierfür eigens eine Maschine entwickelt und stellt die Art „Masken“ nun aus Filtermaterialien mit guter Luftdurchlässigkeit her. Die entsprechenden Materialien stammen dabei aus Deutschland.
Landrat Christian Engelhardt besuchte die Produktion am Montag und machte sich vor Ort ein Bild von den Schutzmasken made im Kreis Bergstraße.
„Ich bin stolz auf den Erfindergeist und den Innovationswillen, den viele Bergsträßer Unternehmen nicht nur jetzt in der Krise, sondern generell zeigen“, betonte der Verwaltungschef bei seinem Besuch in Wald-Michelbach.
„Sie haben aus der Not eine Tugend gemacht und leisten gleichzeitig wertvolle Arbeit für unsere Region. Denn Sie versorgen unsere Bürgerinnen und Bürger sowie verschiedene Einrichtungen mit den notwendigen Masken. Ich danke Ihnen für Ihren Weitblick und Ihr beherztes Handeln.“
Die Coronakrise hatte Somaritec, wie viele andere Bergsträßer Unternehmen, unerwartet getroffen, wie Geschäftsführer Martin Wolk dem Landrat berichtete.
Das schnelle Handeln der Firma sichert auch die Arbeitsplätze vor Ort. Wolk wies zudem darauf hin, dass auch Privatpersonen die Mund-Nase-Bedeckungen bei Somaritec erwerben könnten.