Integration noch besser koordinieren
Bergsträßer Kreisverwaltung unterstützt Dialog zwischen haupt- und ehrenamtlichen Akteuren + + + Austauschtreffen in allen Teilregionen des KreisesBERGSTRASSE / BENSHEIM. - Seit 2015 sind zahlreiche Menschen aus Ländern, in denen Krieg herrscht, nach Deutschland geflüchtet.
Die Kinder dieser Familien und die unbegleiteten Jugendlichen werden unmittelbar in den Schulen aufgenommen – unabhängig von ihren Deutschkenntnissen und ihrer Vorbildung.
Dies stellt Lehrer und Eltern vor große Herausforderungen, da die schulischen Strukturen darauf nicht ausgerichtet sind.
So fehlen manchen Eltern zum Beispiel Deutsch- und Schulsystemkenntnisse, wodurch es für sie schwierig ist, gemeinsam mit den Lehrern eine gute Entscheidung für die schulische Zukunft des Kindes zu treffen.
Es gibt bereits vielfältige Angebote, die genau bei solchen Herausforderungen in Sachen Integration greifen.
Um diese noch bekannter zu machen und die hauptamtlichen wie ehrenamtlichen Helfer dabei zu unterstützen, miteinander ins Gespräch zu kommen, organisiert die Stabsstelle Bildungskoordination des Kreises Bergstraße gemeinsam mit dem staatlichen Schulamt für den Landkreis Bergstraße und den Odenwaldkreis im gesamten Kreisgebiet Austauschtreffen.
„Es ist wichtig, die Menschen, die zu uns gekommen sind, in unserer Gesellschaft aufzunehmen, damit sie hier richtig ankommen und neu beginnen können“, betont Landrat Christian Engelhardt.
„Es gibt bereits viele tolle Angebote. Besonders in Vereinen leisten Ehrenamtliche wertvolle Integrationsarbeit. Sie stellen eine wichtige Brücke zu den neu zugewanderten Familien dar.
Es ist uns als Kreisverwaltung daher ein Anliegen, hauptamtliche und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer noch besser zu vernetzen, damit zugewanderte Menschen bestmöglich integriert und bei ihrem Neuanfang unterstützt werden.“
Für die Austauschtreffen haben die Bildungskoordinatorinnen des Kreises Bergstraße, Tanja Kirsch und Darja Janus, die beteiligten Akteure eingeladen:
Lehrkräfte, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Fallmanager vom kommunalen Jobcenter Neue Wege, Berufsberater der Agentur für Arbeit, Mitarbeitende der Jugendmigrationsdienste sowie Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Stiftungen und Verbänden, deren Angebote Kinder und Jugendliche in der Freizeit wahrnehmen.
Aber auch interessierte Menschen mit Migrationshintergrund sind zu den Austauschtreffen herzlich eingeladen. Ziel ist es, verschiedene Integrationsangebote für Kinder und Jugendliche bekannter zu machen und sich über die verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen auszutauschen.
Dabei werden die Teilnehmenden in Kleingruppen darüber sprechen, was bereits gut funktioniert und wo es noch Verbesserungen geben könnte.
Zudem haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Angebote beim sogenannten „Markt der Möglichkeiten“ vorzustellen oder nach Unterstützung sowie Kooperationspartnern zu suchen.
Alle im Bereich Integration aktiven Helferinnen und Helfer sowie interessierte Zugewanderte können sich für die Austauschtreffen per E-Mail an abz.ssa.heppenheim(at)kultus.hessen.de anmelden. Um eine frühzeitige Anmeldung wird gebeten.
Termine und Orte der nächsten Austauschtreffen:
Montag, 9. März, von 14 bis 17 Uhr an der Eugen-Bachmann-Schule in Wald-Michelbach für Interessierte aus Abtsteinach, Grasellenbach, Hirschhorn, Neckarsteinach und Wald-Michelbach.
Montag, 16. März, von 14 bis 17 Uhr an der Friedrich-Fröbel-Schule in Viernheim für Interessierte aus Lampertheim, Lorsch und Viernheim.
Montag, 23. März, von 14 bis 17 Uhr an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Rimbach für Interessierte aus Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Lindenfels, Mörlenbach und Rimbach.
Montag, 27. April, von 14 bis 17 Uhr an der Erich-Kästner-Schule in Bürstadt für Interessierte aus Biblis, Bürstadt, Einhausen und Groß-Rohrheim.