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DRK-Erbach spendet Rettungswagen für karitative Organisation der Polizei

Gleich geht es in die Ukraine: beim Abschied in Bensheim waren Kriminalhauptkommissar David Weiser, DRK-Vorstand Frank Sauer (Odenwaldkreis), Innenminister Roman Poseck, Vermittler Reinhard Müller vom DRK-Ortsverein Erbach sowie der pensionierte Erste Polizeihauptkommissar Josef Simon und der Leitende Kriminaldirektor Oliver Hoffmann als IPA-Präsident Deutschlands dabei (von links). Foto: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis

Gelungene Überführung: das DRK-Rettungsfahrzeug ist in der Ukraine angekommen und dort bereits im Einsatz

BERGSTRASSE / ODENWALD. - „Helfen, egal wem“, ist einer der Grundsätze des neutralen Roten Kreuzes.

Dabei spielen auch politische Ränkespiele um Landbesitz und Macht keine Rolle. Allein das Leid löst das Tätigwerden der weltweit agierenden Hilfsorganisation aus.

Vor zwei Jahren hat der lokale Kreisverband des DRK dem bitterarmen Gambia in Westafrika mit der Spende von zwei Rettungswagen beim Aufbau eines eigenen Rettungssystems geholfen.

Diesmal war es der Ortsverein Erbach, der einen Rettungswagen samt Equipment und Medikamenten für einen symbolischen Euro der International Police Association (IPA), einem Freundschaftsverbund von Angehörigen der Polizei, übergeben hat (FACT berichtete unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/kreis-bergstrasse/details/?tx_ttnews).

Die hessische Sektion mit Sitz in Bensheim war kürzlich auch der Übergabeort, wo unter Anwesenheit von Dirk Fornoff, dem Vizepolizeipräsidenten von Darmstadt und Roman Poseck, dem Hessischen Innenminister, das Fahrzeug abgegeben wurde.

Dies haben DRK-Vorstand Frank Sauer und Reinhard Müller als Vermittler, IPA-Mitglied und Vorsitzender des DRK-Fördervereins der Kreisstadt, übernommen.

Die Polizisten sind noch am gleichen Tag Richtung Ukraine gestartet, wohin die mobile Spende in eine bedürftige Kommune zwischen Lemberg und Kiew gebracht wurde. Dort sind die Fahrer mit ihrem Hilfe bringenden Gefährt inzwischen auch gut angekommen.

Hauptorganisatoren auf IPA-Seite waren der pensionierte Erste Polizeihauptkommissar Jupp Simon und Kriminalhauptkommissar David Weiser gewesen, welche die Herzensspende aus dem Odenwald mit Freuden und Worten des Dankes entgegengenommen haben.

Beide hatten den Transport über fünf Tage und auf einer Strecke von 1.800 Kilometern übernommen. Auf den letzten 220 Kilometern wurden die Polizisten von ukrainischen Kollegen begleitet.

„Das ist gelebte Menschlichkeit“, lobte der Innenminister beim Abschied das Unterfangen mit der Spende vom DRK-Ortsverein Erbach. Oliver Hofmann, Präsident der IPA-Deutschland, schloss sich dem Dank von Roman Poseck an.

Als Vermittler unterstreicht Reinhard Müller die Sinnhaftigkeit der Spende, deren Vorbereitung er über mehrere Wochen begleitet hat. Ebenso hebt DRK-Vorstand Frank Sauer die Polizeiorganisation als zielgerichteten Adressaten hervor.