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Verwaltung strebt Klimaneutralität bis zum Jahr 2035 an

Mitarbeitende der Bensheimer Stadtverwaltung beim Workshop zum Masterplan Klimaschutz II. Foto: Pressedienst Bensheim

Workshop für Mitarbeitende zum Masterplan Klimaschutz II

BENSHEIM. - Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur gemeinsam gelingen kann. Mit der Aufstellung des Masterplans Klimaschutz II plant die Stadt Bensheim Klimaneutralität bis zum Jahr 2040.

Im Zuge der Förderung aus Bundesmitteln wird darüber hinaus eine klimaneutrale Stadtverwaltung bis 2035 angestrebt. Um ein Bewusstsein für die Chancen und Herausforderungen einer klimaneutralen Verwaltung zu schaffen und Vorschläge zu entwickeln, fand nun im Feuerwehrstützpunkt ein erster Workshop für Mitarbeitende des Rathauses und der Eigenbetriebe statt.

Im Mittelpunkt standen Themen wie Energieeffizienz in städtischen Gebäuden, klimafreundliche Mobilität, nachhaltige Beschaffung und der Einsatz erneuerbarer Energien.

„Wir möchten eine Vorreiterrolle einnehmen und vorbildhaft zeigen, wie auch Verwaltungen aktiv zum Klimaschutz beitragen können“, betonte Erste Stadträtin und Umweltdezernentin Nicole Rauber-Jung.

Sie verdeutlichte, dass Bensheim in den vergangenen Jahren mit dem seit 2012 bestehenden Masterplan Klimaschutz einiges erreicht hat. So konnte der Fuhrpark weitgehend auf Elektromobilität umgestellt werden.

Die Verwaltung bezieht ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen und die Straßenbeleuchtung wurden sukzessive auf LED umgestellt. Auch in vielen städtischen Gebäuden wie beispielsweise im Parktheater und in der Weststadthalle ist mittlerweile LED-Beleuchtung installiert.

Umweltdezernentin Rauber-Jung bedankte sich bei den teilnehmenden Workshop-Mitarbeitenden für den konstruktiven Austausch sowie bei Dr. Maria Real Perdomo, Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens Net Positive Cities, die den Prozess zur Erstellung des Masterplans begleitet und auch durch den Verwaltungsworkshop führte.

„Auch kleine Schritte und Maßnahmen tragen aktiv zum Klimaschutz bei, ohne dabei zu überfordern.“ Denn Gründe für eine klimaneutrale Verwaltung gebe es viele: Neben der Vorbildfunktion spielten Resilienz und der Schutz vor den Klimafolgen eine wesentliche Rolle.

Aktiver Klimaschutz steigere die Lebensqualität und Attraktivität einer Stadt für alle Generationen und werde damit zu einem wichtigen Kosten- und Wirtschaftsfaktor.

„Klimaschutz wird in den kommenden Jahren weiterhin eines der Top-Themen für unsere Stadtgesellschaft sein“, erläutert Rauber-Jung und ergänzt: „Wir allein können die Welt nicht retten. Aber wir können alle einen Beitrag dazu leisten.“

Eine gute Gelegenheit für die Bensheimer, sich aktiv einzubringen, biete der 6. November. Bei der Bürgerbeteiligung an diesem Mittwoch von 18 bis 21 Uhr im Bürgerhaus wird das neue Klimaschutzkonzept zur Diskussion und Mitwirkung vorgestellt. Wer mitmachen möchte, kann einfach vorbeischauen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zum Masterplan Klimaschutz II finden sich unter www.bensheim.de/klimaschutz