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Stadtteiltour Hochstädten: Unterwegs mit Bürgermeisterin Christine Klein

Unterwegs in Hochstädten mit Bürgermeisterin Christine Klein: Im Vordergrund die Bürgermeisterin und Hochstädtens stellvertretender Ortsvorsteher Alexander Bockenheimer. Foto: Pressedienst Bensheim

HOCHSTÄDTEN. - Der Frühling zeigte sich bislang kühl und feucht. Doch pünktlich zur Stadtteiltour durch Hochstädten kam Sonne auf.

Ob es dann die Sonnenstrahlen waren oder ein Mangel an schwierigen Themen: Der Spaziergang mit Bürgermeisterin Christine Klein war geprägt von entspannter Stimmung. Einzig beim Thema Parkplätze wurde intensiver diskutiert.

Die Teilnehmenden aus Ortsbeirat und Bürgerschaft hatten sich am Hochstädter Haus zum Start des knapp einstündigen Rundgangs durch den Stadtteil eingefunden. An fünf Stationen sollten Themen bei der Bürgermeisterin angesprochen werden, die Hochstädten bewegen.

Nach einer persönlichen Begrüßung per Handschlag setzte sich Bürgermeisterin Klein gemeinsam mit Alexander Bockenheimer, stellvertretender Ortsvorsteher, an die Spitze der Gruppe. Erste Station war der Kinderspielplatz an der Ecke Josef-Sartorius-Straße.

Hier diskutierte die Gruppe verschiedene Möglichkeiten einer Verschattung für spielende Kinder im Sommer. Mit dem Vorschlag nach einer Bambus-Hecke konnte sich die Bürgermeisterin nicht anfreunden, da Bambus sich gerne unkontrolliert verbreite.

Für ein Pflanzen von Weiden zeigte sie sich dagegen offen. „Das ist eine tolle Idee für ein Bürgerprojekt“, befand Klein und versprach, bei der Fachverwaltung zu klären, ob Weiden dafür geeignet seien.

Unweit vom Spielplatz lag mit dem provisorischen Regenbogen-Kindergarten die zweite Station. Für die Zeit der Sanierung der Alten Schule sind dort die Kinder in einem Modulbau untergebracht.

Deutlich sichtbar war, dass das Außengelände inzwischen umzäunt und der Rollrasen gut angewachsen ist. Der Ortsbeirat berichtete der Bürgermeisterin, dass die Kinder sich dort wohl fühlten und es ausreichend Platz gäbe.

Auf die Dauer des Provisoriums angesprochen, verwies die Bürgermeisterin darauf, dass sich durch den Anbau an der Alten Schule keine signifikante Bauzeitenverlängerung ergeben sollte.

Flotten Schritts ging es anschließend weiter zum Gelände der Freiwilligen Feuerwehr am Weiherweg. Am dritten Halt der Stadtteiltour standen zunächst Sitzbänke auf der gegenüberliegenden Seite des Ziegelbachs auf dem Wunschzettel der Bürgerinnen und Bürger Hochstädtens.

Die dortige Gabionenwand sei ein beliebter Treffpunkt von Jugendlichen, denen aber ein Platz zum Sitzen fehle. Etwas umfassender musste das Thema Parkplätze besprochen werden.

Fehlende Parkplätze an der Mühltalstraße und vor allem im Dr.-Linck-Weg würden immer wieder dazu führen, dass auf dem Parkplatz der Feuerwehr oder an der Zuwegung Fahrzeuge falsch geparkt würden.

Damit behinderten sie die Anfahrt der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Hochstädten oder schränkten sie bei Übungen ein. „Das geht überhaupt nicht“, bestätigte Bürgermeisterin Klein, verwies aber darauf, dass für den Moment nur der Anruf beim Ordnungsamt oder der Polizei helfe.

Sie wisse um die schwierige Parksituation, aber die bauliche Situation vor Ort lasse das Parken kaum vernünftig regeln. Die Idee eines Bürgers, hinter dem Feuerwehrgebäude zusätzliche öffentliche Parkplätze auszuweisen, musste verworfen werden.

„Dort ist es zu feucht“, wusste der ehemalige langjährige Wehrführer der Hochstädter Feuerwehr, Frank Esinger, was ein Anlegen von Parkplätze ausschließen würde.

Von der Feuerwehr ging es schließlich weiter an die Bushaltestelle Legelweg, wo die Gruppe zum vierten Mal Station machte. Dort angekommen berichtete Bürgermeisterin Klein über den Ausbau des Glasfasernetzes.

„Die Stadt Bensheim und die GGEW haben eine Rahmenvereinbarung unterschrieben, wonach bis 2028 in Bensheim und in seinen Stadtteilen das schnelle Internet deutlich ausgebaut werden soll.“

Carmelo Torre, der bei dem Energiedienstleister arbeitet, steuerte Ausbaudetails bei und warb bei den Hochstädterinnen und Hochstädtern dafür, sich frühzeitig für einen Anschluss zu entscheiden. Der Ausbau durch die GGEW erfolge bedarfsorientiert und nach der Priorität, möglichst erst die Versorgungslücken zu schließen.

„Je mehr und früher sich genügend Hochstädter melden, desto eher klappt es auch mit einem Anschluss vor 2028“, sagte Torre. Bei der Frage, ob sich auch Lösungen bei der Verbesserung des Mobilfunknetzes abzeichnen würden, verwies die Bürgermeisterin auf die Zuständigkeit der Deutschen Funkturm GmbH.

Sie habe aber von der Möglichkeit erfahren, wonach Laternenmasten mit entsprechender Technik nachgerüstet werden könnten. Sie versprach, dieses Thema bei der Ersten Stadträtin und Baudezernentin Nicole Rauber-Jung vorzubringen.

Als letzter Haltepunkt der Stadtteiltour mit der Bürgermeisterin wurde schließlich die Alte Schule angesteuert. Hier konnten die Hochstädter die Ist-Situation der beginnenden Gebäudesanierung in Augenschein nehmen.

Claudia Sosniak, Leiterin des Stadtarchivs, verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Stadtteildokumentation nun auch für die Dauer der Bauarbeiten aus den Räumen ausgezogen sei.

Am Ende des gemeinsamen Spaziergangs angekommen konnten die Teilnehmenden auf Einladung der Stadt Bensheim im Hof von Ortsbeirätin Sonja Schittenhelm bei einem gemeinsamen Umtrunk schließlich noch die letzten Strahlen der Abendsonne genießen.