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Bensheimer Bibliothek-Umzug bereitet auch der SPD Bauchschmerzen

BENSHEIM. - Die deutlich gestiegenen Kosten des geplanten Interimsumzuges der stÀdtischen Bibliothek bereiten auch der SPD-Fraktion erhebliche Bauchschmerzen.

Bekanntlich habe der Magistrat dazu aktuell zur laufenden Sitzungsrunde geschĂ€tzte Gesamtkosten ĂŒber 520.000 Euro ermittelt, nachdem eine erste Aufstellung im Mai diesen Jahres - ohne die Bereiche Elektro und Beleuchtung - mit 200.000 Euro abschloss.

„Es ist schwer nachvollziehbar, dass die erheblichen Steigerungen damals nicht einmal ansatzweise erkannt wurden, waren doch die geltenden Bauvorschriften und Beleuchtungsanforderungen fĂŒr den Bibliothekarsbetrieb bekannt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten.

Auch dem Einwand in der Mai-Sitzung, aufgrund fehlender Haushaltsmittel hĂ€tten die erforderlichen Gutachten nicht frĂŒher beauftragt werden können, widerspreche der Hinweis in der aktuellen Magistratsvorlage auf einen vorhandenen Ansatz im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Stadtkultur in Höhe von 70.000 Euro.

Zur teilweisen Deckung der Umzugskosten habe sich der Magistrat ausweislich der Vorlage zur Mai-Sitzung um Landesfördermittel bei der hessischen Fachstelle fĂŒr Bibliotheken beworben, so Fraktionsvorsitzender JĂŒrgen Kaltwasser.

Maximal 45 Prozent der Aufwendungen fĂŒr Möblierung und Beleuchtung könnten im Falle einer entsprechenden Zuteiung erwartet werden. Insoweit sei eine aktuelle Wasserstandsmeldung zum Stand des Zuschußverfahrens durchaus von Interessse, bitte man um eine entsprechende Auskunft.

Mit der Bibliothek sowie weiteren aktuellen Themen im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung am 10. Oktober beschĂ€ftigt sich die Fraktion in ihrer nĂ€chsten Sitzung. GeschĂ€ftsfĂŒhrer Michael Sydow lĂ€dt dazu fĂŒr Dienstag, 01. Oktober, ab 19 Uhr ins Hotel Felix in Bensheim ein.