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Vernunftkraft: „Minister Al-Wazir verbreitet erneut falsche Nachrichten“

WIESBADEN / HÖCHST. - „Aus Wiesbaden kommen derzeit erneut falsche Nachrichten“, stellt der Windkraft-kritische eingetragene Verein >Vernunftkraft< Odenwald (VkO) e.V. fest.

Die von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (GRÜNE) verbreiteten falschen Aussagen ließen sich an folgenden Zitaten festmachen konstatiert VkO-Vorsitzender Peter Geisinger:

Zitat1: Alleine die im vergangenen Jahr installierten Windenergieanlagen liefern Strom für mehr als 150.000 Haushalte - und zwar atom- und kohlefrei.

Dazu VkO: Hier wird erneut konsequent ausgeblendet, dass die Lieferung von Windstrom nur funktioniert, wenn der Wind auch weht. Bei Flaute gibt es keinen Windstrom und die Haushalte werden (das ist ihr Glück) von anderen Kraftwerken versorgt. Windstille ist natürlich auch atom- und kohlefrei...

Zitat 2: Nachdem wir 2014 erstmals innerhalb eines Jahres Windenergieanlagen mit einer Leistung von mehr als 200 Megawatt ans Netz gebracht haben...

Dazu VkO: Diese 200 Megawatt sind nicht „am Netz“. Sie stehen bei Windstille nur in der Landschaft herum, ohne Strom zu erzeugen. 2016 gaben alle in der Bundesrepublik installierten Windindustrieanlagen nur in 18,5% der Jahresstunden ihre volle Leistung ab. In 81,5% der Jahresstunden lieferten sie dafür NULL Leistung. (Vollaststundenberechnung)

Zitat 3: Die Energiewende in Hessen findet statt – und zwar gemeinsam und mit voller Unterstützung der Hessinnen und Hessen.

Dazu VkO: Es findet keine Energiewende statt. Was stattfindet, ist eine nicht funktionierende Stromwende. Ohne konventionelle Kraftwerke gingen in Hessen die Lichter aus. Da nützt auch ein weiterer Zubau an Windanlagen nichts.

Die Erhebung von Infratest, auf die der Minister bei der „Unterstützung durch alle Hessinnen und Hessen“ verweist, dürfte mittlerweile überholt sein:

Alleine im vergangenen Jahr gab es 50 Demonstrationen in Hessen gegen den weiteren Windkraftausbau; die letzte am 1. Dezember 2017. Offenbar ist das noch nicht genug.

Zitat 4: Horrorgeschichten über angebliche Windkraftmonster sind völlig überzogen. Und die große Mehrheit der Hessen weiß das auch.

Dazu VkO: Überzogen? Das sehen manche Bewohner von hessischen Großstädten vielleicht so. Die von 220m hohen geflügelten Betontürmen betroffenen Bewohner im Odenwald, im Vogelsberg und im Taunus sehen das anders.

Was insgesamt besonders auffalle: Der „grüne“ Ministerhabe in seiner Pressemitteilung mit keinem Wort die verheerenden Auswirkungen seiner Politik auf Arten- und Naturschutz erwähnt.

Dieses wichtige Thema verdiene allerdings eine gesonderte und vertiefte Betrachtung außerhalb dieser kurzen Pressemeldung.

Als Fazit sei jetzt schon zu ziehen: „Wer Natur und Menschen quält, wird im Oktober abgewählt! Oder flotter formuliert: Physik und Mathe glatt verpennt? Dann besser unter 5 Prozent!“