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32 Planungsbüros haben ihre Teilnahme angemeldet

Führt der Ideenwettbewerb zum >Marktplatz der Zukunft< in Bensheim zur allseits gemeinsam tragbaren Lösung am Platz des früheren Hauses am Markt? Archivfoto: er

Ideenwettbewerb zum Bensheimer >Marktplatz der Zukunft< kann beginnen

BENSHEIM. - Sehr gute Rückmeldung zum Ideenwettbewerb für den >Marktplatz der Zukunft< in Bensheim: Nach Prüfung der Teilnahmevoraussetzungen durch das wettbewerbsbetreuende Büro UmbauStadt in Frankfurt/Main, erfüllen 32 Planungsbüros die Anforderungen.

Teilnahmeanträge konnten bis zum 30. Oktober gestellt werden. Unter anderem kommen sechs der teilnehmenden Büros aus Hessen, vier sind im Ausland ansässig, in Österreich, Kroatien, Belgien und Spanien.

Bis Ende Januar 2024 können alle Teams nun die Wettbewerbsaufgabe bearbeiten. Um der Aufgabenstellung gerecht zu werden, fordert die Architektenkammer Hessen (AKH) als Voraussetzung zum Wettbewerb die Teilnahme von Landschaftsarchitekten. Eine Teambildung mit Architekten und Stadtplanern ist optional und konzeptabhängig möglich.

„Die Anzahl an Planungsbüros, die sich auf die Auslobung zum Ideenwettbewerb gemeldet und ihre Anträge abgegeben haben, ist eine tolle Resonanz“, verdeutlicht Baudezernentin Nicole Rauber-Jung.

Sie ergänzt: „Im Januar geben die Büros ihre Ideen für den >Marktplatz der Zukunft< anonym ab. Eine Vorprüfung erfolgt durch UmbauStadt. Da gemäß der Aufgabenstellung des Wettbewerbs von einer reinen Freiflächengestaltung des Marktplatzes bis hin zum Bau eines oder mehrerer Gebäude alles möglich ist, erwarten wir viele unterschiedliche Entwürfe mit einer großen Bandbreite an Ideen.“.

Über diese diskutiert die Jury schließlich am 23. Februar 2024 und bestimmt daraus die Preisträgerentwürfe. Doch bevor es so weit ist, kommen die teilnehmenden Büros am 8. Dezember zunächst zum Rückfragenkolloquium nach Bensheim, um von der Jury Antworten auf mögliche Fragen zur Aufgabenstellung zu erhalten. Es wird auch eine gemeinsame Begehung des Wettbewerbsareals erfolgen.

Auch die Kommunalaufsicht beim Kreis attestierte der Stadtverwaltung inzwischen eine korrekte Durchführung des Ideenwettbewerbs. Das Verwaltungsgericht Darmstadt hatte bekanntlich bereits im April den Antrag der Bürgerinitiative „Bensheimer Marktplatz besser beleben“ auf Erlass einer einstweiligen Anordnung im Eilverfahren gegen die Auslobung für den Ideenwettbewerb aus formellen Gründen abgelehnt.

Die Kommunalaufsicht wurde von Bürgermeisterin Christine Klein und Erster Stadträtin Nicole Rauber-Jung daraufhin im Juni um Überprüfung gebeten, ob der Abhilfebeschluss vom 1. Dezember 2020 rechtmäßig umgesetzt wird – und ob mit diesem und dem Ideenwettbewerb dem Anliegen des Bürgerbegehrens genüge getan wird.

In einem Schreiben an Bürgermeisterin Christine Klein teilte die Kommunalaufsicht mit, dass im bisherigen Ablauf der Umsetzung aktuell „kein Zuwiderlaufen des Abhilfebeschlusses gegen das Bürgerbegehren“ zu erkennen ist.

Die Kommunalaufsicht schließt sich darüber hinaus der Argumentation des Verwaltungsgerichts an und weist auf eine schnelle Umsetzung des Ideenwettbewerbs hin.

„Ich freue mich, dass auch die Kommunalaufsicht uns eine präzise und kompetente Vorbereitung des Ideenwettbewerbs bestätigt. Wir hoffen nun auf einen interessanten Wettbewerb mit guten Ideen für unseren Marktplatz“, erklärt Baudezernentin Rauber-Jung abschließend.