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Austausch zu langfristig erfolgreicher Integration

Der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf (2. von rechts) tauschte sich bei seinem Besuch beim Lernmobil Viernheim e.V. mit der Gründerin Dr. Brigitta Eckert (rechts daneben), der Geschäftsführerin Larysa Kay-Kulakowski (rechts daneben), der Leiterin des Fachbereichs Sprache und Arbeitsmarktintegration, Dr. Oxana Berduta (rechts daneben) sowie der Leiterin der Stabstelle Vielfalt, Tina Koch (links) aus. Foto: Pressedienst Bergstraße

Hauptamtlicher Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf besucht Lernmobil Viernheim e.V. + + + Themen waren unter anderem aktuelle Herausforderungen und Aktivitäten des Vereins

BERGSTRASSE / VIERNHEIM. - Wer neu in ein fremdes Land kommt, steht oftmals vor vielen Herausforderungen: Sprachhindernisse, fehlendes Wissen über Gesetze, Hilfesysteme und Strukturen sind Schwierigkeiten, die den Alltag prägen können.

In der Kreisverwaltung sind vorrangig die Stabstelle Integrationsbeauftragte, das Ausländer- beziehungsweise das Sozialamt Ansprechpartner für Fragen rund um die Integration von Zugewanderten zuständig.

Es unterstützen allerdings auch zahlreiche freie Verbände, Vereine und Institutionen im Kreisgebiet, Migrantinnen und Migranten. Einer davon ist der Verein Lernmobil Viernheim e.V., den kürzlich der hauptamtliche Kreisbeigeordnete und für die Themen Asyl sowie Migration zuständige Dezernent, Matthias Schimpf, besucht hat.

Bereits seit 1985 ist der Verein eine zentrale Anlaufstelle für außerschulische Bildungs- und Integrationsangebote im Kreis Bergstraße. Dazu gehören unter anderem die Ganztagsbetreuung an mehreren Grundschulen, Asylverfahrensberatung und Migrationsberatung für Erwachsene.

Ziel des Lernmobils Viernheim ist es, Menschen unterschiedlicher Herkunft die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Potentiale zu entwickeln und zu stärken, um an der Gesellschaft teilnehmen sowie das Gemeinwesen mitgestalten zu können.

Mit seinen Sprach- und Integrationskursen ist der Verein auch in Nachbarstädten, wie Lampertheim und Bürstadt, engagiert und führt zudem gemeinsame Maßnahmen mit anderen Stellen, wie dem Job-Center Neue Wege des Kreises Bergstraße, durch.

Die Vereinsgründerin Brigitta Eckert ist aufgrund der vorgesehenen Kürzungen im Entwurf des Bundeshaushalts 2025 besorgt: Es soll weniger Geld für Sprach- und Integrationskurse für Zuwanderer bereitgestellt werden, so dass dann gleich mehrere Projekte nicht mehr vollumfänglich fortgeführt werden könnten.

„Die Integration von geflüchteten Menschen ist keine kurzfristige Herausforderung, sondern muss als Daueraufgabe gesehen werden. Das Ganze hat nicht nur einen hohen bürokratischen Aufwand, sondern es braucht auch eine ganze Menge an Fachkräften und Ehrenamtlichen.

Deswegen ist das Engagement von Vereinen wie dem Lernmobil essentiell für eine erfolgreiche Integration. Dies gilt es zu unterstützen“, betont der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf.

Bei dem gemeinsamen Gespräch ging es neben den Herausforderungen des Vereins im Bereich Integration auch um aktuelle Aktivitäten. Derzeit arbeitet das Lernmobil Viernheim an dem Projekt „Rein in Arbeit“, das Zugewanderte möglichst schnell in die Berufswelt integrieren soll.

Kern des Angebots ist die Erstellung eines dualen Systems, bei dem die Teilnehmenden halbtags theoretisch geschult werden und in der restlichen Zeit eine Ausbildung machen oder einem Beruf nachgehen. Eine zentrale Stelle soll dabei die Zuständigkeit bündeln.

Der hauptamtliche Kreisbeigeordnete Matthias Schimpf betonte im Gespräch die große Bedeutung von Sprach- und Integrationsangeboten für Neu-Bürgerinnen und -Bürger. Er werde sich weiterhin dafür einsetzen, dass Integration im Kreis gelingen kann.

Weitere Informationen zum Lernmobil Viernheim e.V. gibt es unter https://www.lernmobil-viernheim.de/.