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LESERBRIEF: Wo bleibt denn der „große Wumms“ in Bensheim?

Wer am 06. Juli die Hessenschau gesehen hat, wie man sich in Heppenheim präsentieren kann, mit Beispielen aus der Altstadt mit Marktplatz und Gastronomie, den Gassensensationen, der Freilichtbühne, der muss sich für Bensheim schämen.

Wieviele Jahre hatte Bensheim über Heppenheim gelacht - nur heute kann Heppenheim viel stärker über Bensheim lachen.

Wir haben den unschönsten Marktplatz/Innenstadt entlang der Hessisch-badischen Bergstraße und sogar Teile des östlichen Rieds. Einziger Lichtblick, ist die phantastische Silouette der Pfarrkirche St.Georg - die etliche Auswärtige wegen ihrem Glockenspiel anzieht.

Angefangen mit einer dahin siechenden Fußgängerzone, keine großen Zugpunkte um die Innenstadt zum Einkauf zu besuchen und eine stadteigene MEGB mit ihrem Lachblatt „KUKO“, die nur kostet aber nichts einbringt wie das Beispiel Dalberger Hof belegt.

Hier sei nur K.P. Becker mit seinen Kommentaren zu erwähnen, die der Kommunalpolitik am Allerwertesten vorbei gehen.

Kaufkraft, die federführend von der CDU in die grüne Wiese geleitet wurde, ein Ärztehaus am Berliner Ring, ein Pflegeheim Richtung Schönberg, Bebauung entlang der Bahnlinie usw..

Entscheidungen die nicht durchdacht wurden - aber für die Zukunft einen nicht mehr gut zumachenden Schaden verursacht haben.

Auch frage ich mich, wie lange noch mit Steuergeldern der Allgemeinheit, das Stadtmarketing Veranstaltungskapriolen nur für „FUN“ veranstaltet, die nachweislich keine Kaufkraft in die Innenstadt bringen. Bestes Beispiel hier wieder der aktuell aufgebaute „große Sandkasten“.

Ich habe mehrfach dafür geworben, ein Innenstadtkonzept/kataster für den Bereich vom Ritterplatz bis zum Storchennest zu erstellen, da wir hier jeden einzelnen Eigentümer durch Fachleute beraten müssen, was das beste für das einzelne Objekt für die Zukunft bringt (Handel oder Wohnungen).

Nur wenn man in der Stadtverordnetenversammlung „die, die immer da hogge hawwe“, wird sich für einen Neuanfang in Bensheim nichts ändern.

Wo bleibt denn der „große Wumms“, den Bürgermeisterin Klein vor und nach ihrer Wahl im Gegensatz zu ihrem Vorgänger versprochen hatte?

Stand heute, wenn Bürgermeister Richter nicht abgewählt worden wäre, hätte man diesen auch noch weitere sechs Jahre ertragen können - denn es hat sich nichts auf Dezernatsebene gegenüber früher verändert! Schade, aber so geht es nach einer Wahl als Ärgernis für den Bürger weiter.

Auch fehlen viele Verstorbene ehrenhafte Bensheimer Bürger, die mit ihren Leserbriefen versucht haben, nicht nur die Kommunalpolitik wachzurütteln, sondern auch die Bürger zu wecken, was in ihrer Heimatstadt nicht auf die Reihe kommt.

Michael Horschler
64625 Bensheim