Kreiskonferenz der AWO Bergstraße wählt neuen Vorstand
VIERNHEIM / BÜRSTADT. - Am vergangenen Samstag fand die Kreiskonferenz des AWO Kreisverbands Bergstraße e.V. statt. Rund 40 Delegierte trafen sich im Bürgerhaus Viernheim um Rückschau auf die letzten Jahre zu nehmen und den Verband für die kommende Zeit neu aufzustellen.
Der AWO Kreisverband Bergstraße e.V. umfasst insgesamt zehn Ortsverbände im Landkreis Bergstraße mit den Teilbereichen Bergstraße, Ried und vorderer Odenwald und unterhält mit der Tochtergesellschaft AWO Bergstraße Soziale Dienste gGmbH Beratungsstellen für Menschen mit
Schulden sowie in Suchtproblematiken, einen ambulanten Pflegedienst, verschiedene
Betreuungsdienste mit Einzel- und Gruppenbetreuungen und führt Maßnahmen der Inklusion und der Kinder- und Jugendhilfe durch.
Zudem betreibt er unter seinem Dach eine Kindertagesstätte. Mit diesen Aufgaben sind über 140 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende betraut.
„Denen helfen, die Hilfe benötigen“, das sei das gemeinsame Leitmotiv aller AWO-Aktiven in Ehrenamt und Hauptamt, führte der Vorsitzende des Kreisverbands Ludwig Kern zur Konferenzeröffnung aus, und diese Form gelebter Solidarität sei für unsere Gesellschaft heute notwendiger denn je.
Das gelte für Kinder, Jugendliche und ihre Familien, für Suchtkranke, Obdachlose oder Geflüchtete. „Einen großen Schwerpunkt haben in den letzten Jahren die Angebote der AWO für Seniorinnen und Senioren eingenommen, und dieser wird aufgrund der demographischen Entwicklung zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen“, so Kern weiter.
Professionelle Dienstleistungen in den Bereichen Kindertagesbetreuung, Jugend-, Behinderten-, Sucht- und Seniorenhilfe ergänzen die freiwilligen Aktivitäten der Mitglieder.
„Unsere Anstrengungen der Reorganisation der Kreisgeschäftsstelle in Bürstadt waren sehr erfolgreich“, wusste der Kreisgeschäftsführer Sebastian Parker den Delegierten zu berichten, die er anhand vieler Details über gelungene Veränderungen in der Organisation der Verwaltung und die Konsolidierung der wirtschaftlichen Situation des Kreisverbands informierte.
„Eine Weiterentwicklung wird auch zukünftig immer notwendig sein“, so das Credo des Geschäftsführers, der mit der Refinanzierung verschiedener professioneller Dienste und der Öffentlichkeitsarbeit in social media seine nächsten Arbeitsschwerpunkte benannte.
Ludwig Kern konnte mit Christine Engesser (Wald-Michelbach) und Otto Schneider (Lindenfels) zwei verdienstvolle Ortsvereins-Vorsitzende ehren, denen er für ihren langjährigen Einsatz seinen Dank aussprach.
„Das Engagement der AWO vor Ort zu stärken, das wird eine zentrale Aufgabe der nächsten Jahre sein“, führte Petra Rossbrey, die stellvertretende Vorsitzende der AWO-Hessen-Süd, aus und kündigte die Unterstützung des Bezirksverbandes an.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurden Ludwig Kern (Vorsitzender), Wolfgang Zeißner (Stellvertreter) und Alexandra Schmitt (Schriftführerin) in ihren Ämtern bestätigt.
Neu in den Vorstand wurden Marius Schmidt als stellvertretender Vorsitzender sowie die Beisitzer Karin Mindt, Thorsten Schrader und Peter Velten gewählt, während mangels Kandidaten das Amt des Kassierers vorerst unbesetzt bleiben musste.