Fördermittel für ehrenamtliche Projekte in den Bensheimer Stadtteilen übergeben
BENSHEIM. - Ehrenamtliches Engagement ist im ländlichen Raum von zentraler Bedeutung und spielt eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt vor Ort und eine lebendige Dorfgemeinschaft.
Mit einer Förderung im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms wird der Einsatz in den Bensheimer Stadtteilen weiter unterstützt.
Zur Übergabe der entsprechenden Bescheide trafen sich Landrat Christian Engelhardt und Erste Stadträtin Nicole Rauber-Jung am Dienstag im Rathaus mit Vertretern von Vereinen und Ortsbeiräten.
Mittel in Höhe von 9.867 Euro wurden von der Stadt für ehrenamtliche Kleinprojekte beantragt und vom Land Hessen bewilligt. Hinzu kommt ein städtischer Eigenanteil, so dass in Summe rund 16.500 Euro fließen.
„Es sind nicht immer große Bauvorhaben nötig, um das Dorfleben voranzubringen“, würdigte die Erste Stadträtin die Eigeninitiative und die „tollen Ideen und schönen Projekte“ aus den Stadtteilen.
Der Verschönerungsverein Schönberg kann sich dank der Zuwendung Bierzeltgarnituren und ein Notebook für die Organisation und Umsetzung von Veranstaltungen kaufen.
Der Förderverein Hochstädten investiert das Geld in Sonnenschirme (inklusive Halterungen und Aufbewahrungsbox) zur Beschattung des Spielplatzes am Hochstädter Haus.
Der Ortsbeirat Schwanheim verwendet die finanzielle Hilfestellung für einen Beamer und eine tragbare Leinwand. Die Interessengemeinschaft Schwanheimer Vereine (IGSV) rüstet mit der Förderung den komplett renovierten Jugendraum im Alten Rathaus mit Tischen und Stühlen aus.
Der Ortsbeirat Gronau kauft ebenso wie das Kerwekomitee Fehlheim Bierzeltgarnituren. Und der Ortsbeirat in Fehlheim hatte Mittel für eine mobile Ton- und Verstärkeranlage beantragt und nun bewilligt bekommen.
Formal wurde der Zuwendungsbescheid des Landes von Christian Engelhardt an die Stadt überreicht, die wiederum einzelne Bescheide in Person von Nicole Rauber-Jung an die Antragsteller weiterleitete.
Die Erste Stadträtin bedankte sich ebenso wie der Landrat für das ehrenamtliche Engagement. Es seien Projekte, mit denen das dörfliche Leben gestärkt werde, betonte Engelhardt. Auch im nächsten Jahr können aus den Stadtteilen wieder entsprechende Anträge gemäß den Richtlinien gestellt werden.
Der Schwanheimer Ortsvorsteher Konrad Klapfenberger bedankte sich ebenso wie alle anderen Empfänger für die Förderung und sprach von einem positiven Feedback aus den Vereinen auf die Möglichkeit, Anträge für das Programm zu stellen.
Der Gronauer Ortsvorsteher Stefan Hebenstreit lobte den unbürokratischen Ablauf für die Vereine und Ortsbeiräte.
Dass überhaupt die Option bestand, für ehrenamtliche Kleinprojekte Zuschüsse zu beantragen, geht auf die Entscheidung der Bensheimer Steuerungsgruppe unter dem Vorsitz von Nicole Rauber-Jung zum Dorfentwicklungsprogramm zurück.
Die Erste Stadträtin bedankte sich abschließend für das hohe Maß an Eigeninitiative in den Stadtteilen sowie bei Christina Müller von der Fach- und Förderstelle des Kreises für die sehr gute Unterstützung.