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DGB Hirschhorn/Neckarsteinach wählt neuen Vorstand

SOLIDARITÄT des DGB Hirschhorn-Neckarsteinach mit dem französischen Schwestergewerkschaft CGT. Erste Reihe von links: Silvia Morr und Kai Stöhr. DGB-Regionssekretär Horst Raupp, Verena Altmeyer, Sven Hohnsbeen, DGB-Ortsverbandsvorsitzender Stefan Riedel und Lara Riedel (zweite Reihe, von links). Foto: Pressedienst DGB Hirschhorn

Solidarität mit der französischen Schwestergewerkschaft CGT im Kampf gegen die neoliberalen Rentenabbaupläne der Regierung Macron

HIRSCHHORN. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund - Ortsverband Hirschhorn/Neckarsteinach – hat auf seiner Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Vorsitzender ist Stefan Riedel (ver.di u. IG BAU), der in geheimer Abstimmung einstimmig wiedergewählt wurde.

Stellvertretende Vorsitzende sind Vera Altmeyer (ver.di), Sven Hohnsbeen (ver.di), Silvia Morr (IG Metall), Lara Riedel (ver.di) und Kai Stöhr (ver.di).

Im Rechenschaftsbericht des Vorstandes konnte Stefan Riedel auf eine ganze Reihe von Straßenaktionen, Saal- und Digitalveranstaltungen zurückblicken. Die mit Abstand größte Veranstaltung war die antifaschistische Protestkundgebung gegen die Beschmierung des Gewerkschaftsbüros Hirschhorn mit Nazi-Symbolen.

An der gut besuchten Kundgebung haben sich zahlreiche Gewerkschaftsmitglieder und BĂĽrgerinnen und BĂĽrger aus Hirschhorn und Umgebung beteiligt. Riedel macht deutlich: „Der Kampf gegen Rechtsextremismus, Neofaschismus, Antisemitismus und Rassismus ist und bleibt  eine zentrale gewerkschaftliche Kernaufgabe.“

Silvia Morr informierte über das breit gefächerte Beratungsangebot des DGB. Jeden Dienstag bietet der DGB in der Zeit von 18 bis 19 Uhr im Gewerkschaftsbüro in der Hauptstraße 50 seine Sprechstunden an, zusätzlich findet jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr auch eine Rentenberatung statt, für die aufgrund der starken Nachfrage eine Anmeldung erforderlich ist: Silvia.Morr(at)dgb-hirschhorn.de, Tel.: 06272 / 928981.

In den Schaufenstern des Büros gibt es immer auch aktuelle gewerkschaftliche und politische Informationen. Ausdrücklich solidarisiert sich der DGB Hirschhorn/Neckarsteinach mit der französischen Partnergewerkschaft des DGB Südhessen, der CGT, die aktuell einen Generalstreik gegen die neoliberalen Rentenabbaupläne der Regierung Macron durchführt.

Am ersten Streiktag nahmen zwei Millionen Menschen an den Protestdemonstrationen gegen den geplante Erhöhung des Renteneintrittsalters und die drohenden Rentenkürzungen teil.

Der südhessische DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) dankte dem Vorstand des DGB-Ortsverbandes für die überaus engagierte ehrenamtliche Arbeit.

Raupp machte deutlich dass die Abwendung der drohenden Klimakatastrophe die zentrale Überlebensfrage der Menschheit ist: „Der Klimawandel ist die Folge eines zutiefst ungerechten, menschenverachtenden und umweltzerstörenden Wirtschaftssystems, dessen Triebkräfte Profitgier und Gewinnmaximierung sind.

Es ist höchste Zeit für einen grundlegenden Kurswechsel – weg von einem finanzmarktgetriebenen Kapitalismus, der Mensch und Natur ausbeutet und unsere natürlichen Lebensgrundlagen zerstört und hin zu einer sozialen und ökologischen Politik, die das Klima schützt und den Menschen dient.“

Raupp betonte: „Damit der notwendige sozial-ökologische Umbau gelingt, müssen wir aktiven Klimaschutz, gute Arbeit und Verteilungsgerechtigkeit zusammenführen. Mensch und Klima sind wichtiger als Kapital- und Profitinteressen.“

Der DGB Hirschhorn/Neckarsteinach und DGB-Regionssekretär Horst Raupp unterstreichen: „Gewerkschaft lohnt sich. Überall dort, wo wir als Gewerkschaft stark sind, sind die Löhne und die Arbeitsbedingungen besser. Deshalb sollten möglichst alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Mitglied einer DGB-Gewerkschaft sein.

Nur gemeinsam und solidarisch können die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erfolgreich für gute Löhne und eine gerechte Gesellschaft, für ein gutes Leben und eine bessere Zukunft kämpfen.

Umso wichtiger ist es, dass die Gewerkschaften eine starke Gemeinschaft bleiben, neue Mitglieder gewinnen und stärker werden. Für die Durchsetzung von sozialer Gerechtigkeit sind organisierte Solidarität, mitgliederstarke Gewerkschaften und ein starker DGB unverzichtbar.“