NEWS

„Die Beschäftigten brauchen deutliche Lohnsteigerungen“

DGB Bergstraße unterstützt die Tarifforderungen der Gewerkschaften und setzt sich für eine Ausweitung der Tarifbindung ein

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Kreis Bergstraße spricht sich für deutliche Erhöhungen der Löhne und Ausbildungsvergütungen aus: „Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Preise brauchen die Beschäftigten deutlich mehr Geld in der Tasche.

Da die Preissteigerungen vor allem kleine und mittlere Einkommen besonders massiv treffen, brauchen sie ein besonders kräftiges Plus“, betont DGB-Kreisvorsitzender Sven Wingerter (Wald-Michelbach).

Die stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Hilde Kille (Heppenheim) bekräftigt: „Das beste Mittel gegen hohe Preise sind deutliche Lohnerhöhungen und eine Ausweitung der Tarifbindung, damit die Tarifverträge der Gewerkschaften für möglichst viele Beschäftigte gelten. Dafür setzen sich der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften aktiv ein.“

DGB-Regionssekretär Horst Raupp unterstreicht: „In diesem Jahr stehen Tarifverhandlungen für rund zwölf Millionen Beschäftigte an. Durchsetzungsstark sind die Gewerkschaften nur durch ihre Mitglieder. Ohne mitgliederstarke Gewerkschaften gibt es keine Tarifverträge und keine Tariferhöhungen.

Geld fällt nicht vom Himmel. Umso wichtiger ist es, dass die Gewerkschaften eine starke Gemeinschaft bleiben, neue Mitglieder gewinnen und wieder stärker werden. Die zahlreichen Neueintritte im letzten Jahr zeigen deutlich, dass die Gewerkschaften wieder im Aufwind sind - und das ist gut so!“

Hilde Kille, macht auch als Sprecherin der DGB-Gewerkschaftsfrauen im Kreis Bergstraße deutlich: „Da Lohnarmut und Altersarmut in erster Linie weiblich sind, sind starke Gewerkschaften und starke Tarifverträge für Frauen ein doppeltes Plus.“

Wingerter betont abschließend: „Für die Stärkung der Tarifbindung ist auch die Politik im Bund und im Land gefordert. Die Vergabe öffentlicher Aufträge und die Wirtschaftsförderungen müssen verbindlich an Bedingungen gekoppelt werden: Steuergeld nur gegen Tarifbindung, Standort- und Beschäftigungssicherung.“