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Vortrag im Museum: NS-Vergangenheit städtischer Bediensteter

Der Rodensteiner Hof um 1960. Damals befand sich dort nicht nur das Rathaus, sondern auch die Polizeiverwaltung Foto: Stadtarchiv Bensheim, Fotosammlung

BENSHEIM. - Die Aufarbeitung der NS-Zeit ist noch lange nicht abgeschlossen. Im Zuge der Aktenverzeichnung stießen die Mitarbeiterinnen des Stadtarchivs auf die nationalsozialistische Vergangenheit von ehemaligen städtischen Beamtinnen und Beamten sowie Angestellten.

Am Beispiel des Polizeibeamten Alfred Salden beleuchtet die stellvertretende Teamleiterin des Stadtarchivs, Daniela Druschel, in einem Vortrag am Donnerstag, 2. Mai, um 19 Uhr im Museum den Umgang der Kommunen, darunter auch der Stadt Bensheim, mit den NS-Lebensläufen ihrer städtischen Bediensteten in der Nachkriegszeit.

Eine große Rolle spielten dabei die damaligen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Welche Vorgaben hatten die Kommunen zur Wiedereingliederung von Personal, das zum Ende des Zweiten Weltkrieges seinen Posten verlor? Welche Gesetze erleichterten es früheren NSDAP-Mitgliedern, aber auch ehemaligen Angehörigen der SS, in den öffentlichen Dienst zurückzukehren?

Der Eintritt zum Vortrag am 2. Mai ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.