Nach einem halben Jahrhundert im Beruf warten nun neue Schwerpunkte
Landrat Christian Engelhardt verabschiedet Kreismitarbeiter Richard Meckel in den RuhestandKREIS BERGSTRASSE / REICHENBACH. - Wenn Richard Meckel in den Ruhestand geht, verlässt der Kreismitarbeiter zwar seinen Arbeitsplatz als Fachkraft für Arbeitssicherheit, aber nicht das gesellschaftliche Leben des Kreises Bergstraße.
Wie Meckel im Rahmen einer Feierstunde mit Landrat Christian Engelhardt erzählte, wird er sich nun intensiv seinen Tätigkeiten als Revierpächter in Lautertal-Reichenbach, als langjähriges aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach und als Beigeordneter der Gemeinde Lautertal widmen. Auch sein Hobby, das Motorradfahren, wird in Zukunft wieder mehr im Vordergrund stehen.
„Dieser Umbruch in Ihrem Leben reißt beim Kreis zunächst eine Lücke, denn mit Ihnen verlieren wir fast 50 Jahre Berufserfahrung“, kam der Landrat auf den Erfahrungsschatz des langjährigen Mitarbeiters zu sprechen.
Begonnen hat der berufliche Werdegang Richard Meckels im Jahr 1969 nach seinem Schulabschluss an der Berufsfachschule in Bensheim mit einer Ausbildung zum Fernmeldehandwerker bei der Deutschen Bundespost.
Nach der Ausbildung wurde er als Fernmeldehandwerker in Bensheim übernommen und 1981 an seinem 27. Geburtstag verbeamtet. Bis 1989 blieb Meckel der Bundespost treu, am 1. Januar 1990 wechselte er als Technischer Hauptsekretär zum Kreis Bergstraße, wo er die Brandverhütungsschau übernahm.
Im August 1990 folgte die Ernennung zum Technischen Amtsinspektor, 2011 wurde Richard Meckel Inhaber der Stabsstelle „Fachkraft für Arbeitssicherheit“. Bereits seit 1993 war Meckel als Technischer Sachbearbeiter für die Sicherheit der Kreismitarbeiter zuständig gewesen.
„Sie hatten eine besondere Aufgabe, die ein spezielles Wissen und viel Einfühlungsvermögen erforderte. Dadurch, dass Sie zahlreiche Risiken am Arbeitsplatz reduziert haben, ist die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich gestiegen“, betonte der Landrat.
„Herr Meckel hat stets sorgfältig und gewissenhaft gearbeitet, er ist jemand, auf den man sich verlassen kann“ schloss sich Alexandra Kleiné, Leiterin der Abteilung Gefahrenabwehr, den anerkennenden Worten des Landrats an. Meckel habe sein Fachgebiet entscheidend aufgebaut und geprägt.
Als Überraschungsgeschenk zur Freude Meckels hatte Kleiné dessen bestandene Jägerprüfung aus dem Jahr 1979 mitgebracht, die im Archiv der Kreisverwaltung zu finden gewesen war.
Abschließend wünschten der Landrat und Alexandra Kleiné sowie Kreisbrandinspektor und stellvertretender Abteilungsleiter Gefahrenabwehr Wolfgang Müller und Personalleiterin Barbara Hoffbauer Richard Meckel alles Gute für die neue Lebensphase.