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BfB stellt Schwerpunkte ihres Kommunalwahlprogramms vor

BENSHEIM. - Unter dem Motto „Bürgernähe zählt!“ kandidiert die Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB) zum dritten Mal bei der Kommunalwahl in Bensheim. „Im Jahre 2011 erreichten wir 7,2 % der Stimmen, 2016 konnten wir unseren Stimmenanateil auf 11,8 % erhöhen“, heißt es in einer Pressemitteilung der BfB.

„Bei der Wahl am 14. März ist es unser Ziel unsere Erfolge als unabhängige Wählergemeinschaft fortzusetzen und in der neuen Wahlperiode Verantwortung für eine soziale und ökologische Stadtpolitik zu übernehmen und gleichzeitig die Energiewende weiter voranzubringen“, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.

Wegen den Einschränkungen während der Corona-Pandemie hat die BfB keine Mitgliederversammlung einberufen sondern ihr Kommunalwahlprogramm durch Vorstand, Fraktion, Magistratsvertreter und den beiden Listenführerinnen für die Ortsbeiräte Auerbach, Stadtmitte und Weststadt erarbeitet und verabschiedet.

„Herausgekommen sind dabei acht verschiedene Flyer zu Sachgebieten, die auf der Homepage der www.Bürger-für Bensheim.de abgerufen werden können. Folgende Fachgebiete sind für uns so wichtig, dass wir unsere Vorstellungen dazu zusammengefasst haben:

Zentrale Wahlaussagen • Finanzen und interkommunale Zusammenarbeit • Sozialpolitik • Stadtentwicklung und Verkehr • Umwelt und Natur • Stadtteile Auerbach, Mitte und Weststadt.“

Klares BfB-Ziel ist es den Flächenverbrauch in Bensheim zu stoppen und mehr Grünflächen, Blühstreifen und Blühwiesen sowie die Vernetzung von Biotopen zu erreichen. Auch in der Bensheimer Innenstadt und am Auerbacher Bahnhof müsse es „grüner“ werden.

„Die Bebauung der Bensheimer Südstadt und die weitere Bebauung >In den Zeilbäumen< lehnen wir entschieden ab. Beides sind wichtige Naherholungsgebiete für unsere Stadtbevölkerung für deren Erhalt wir uns entschieden engagieren“, stellt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau fest.

„Für den Marktplatz unterstützen wir den ergebnisoffenen städtebaulichen Wettbewerb. Die Bürgerinitiative >Bensheimer Marktplatz besser beleben< hat hier einen großen Erfolg errungen.

Für uns ist es wichtig, dass Entwürfe für alle Varianten im Bürgerbeteiligungsprozesss auf einer Bürgerversammlung vorgestellt werden bevor die kommunalen Gremien entscheiden.

Wir gehen bewusst ergebnisoffen in diese für den Marktplatz und die Innenstadt richtungsweisende Entscheidung“, erklärt Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.

„Das Hauptgebäude der Sparkasse in der Bahnhofstraße wollen wir erhalten sehen. Wir fordern die Sparkasse Bensheim auf Sanierungspläne dazu zu erarbeiten und Abstand von einer Neubebauung mit 35 Millionen Kosten plus X zu nehmen.

Zu viele Fehler wurden hier bei den bisherigen Planungskosten und Entscheidungen für den Berliner Ring und dann wieder zurück in die Stadtmitte gemacht. Die Sparkasse muss in ruhigeres Fahrwasser kommen mit einem Abriss mit Neubau kann das nicht gelingen.

Im übrigen sind die Kommunen auf eine Ausschüttung der Sparkasse – wie in Heppenheim – gerade in der jetzigen Zeit angewiesen“, informiert BfB-Stadtverordneter Norbert Koller über die BfB-Position.

Ein Nahversorger für die Innenstadt müsse in der nächsten Wahlperiode kommen. „Lorsch hat uns das vorgemacht, dass es geht einen Nahversorger in der Innenstadt zu etablieren. Daran werden wir engagiert arbeiten um dieses Ziel zu erreichen“, betont Hannelore Seibold, die als parteilose Kandidatin für den Ortsbeirat Mitte auf der BfB-Liste kandidiert.

„Die Herausnahme des Erlachewäldchens aus der Bewirtschaftung ist uns ebenso gelungen wie die Herausnahme eines Teiles des Stadtwaldes in Schwanheim.

Diese Politik zu mehr Naturwald werden wir als BfB fortsetzen und versuchen weitere Waldstücke aus der Bewirtschaftung zu nehmen“, macht BfB-Stadtverordnete Barbara Ottofrickenstein-Ripper für die BfB-Fraktion deutlich.

„Wir setzen uns als BfB für eine Verkehrswende in Bensheim durch verminderten PKW-Verkehr, vermehrte Angebote für zu Fuß Gehende, Fahrradfahrende und Nutzende des ÖPNV und für mehr Tempo 30-Bereiche ein, sobald hierfür die gesetzlichen Möglichkeiten gegeben sind! 30 km/h sollte zur Regel werden und die Ausnahme sollte 50 km/ sein“, fixiert Andreas Born Stadtrat der BfB weitere Ziele.

„Des Weiteren ist es wichtig, dass das Radfahren sicherer gemacht wird. Hierzu gehört auch der von der Stadtverordnetenversammlung angenommener Änderungs-Antrag der BfB zur Untersuchung eines gemeinsamen Geh- und Radweges von Hochstädten nach Auerbach sowie Gronau nach Zell.

Den Grundsatzbeschluss zum Umzug des Auerbacher Traditionsunternehmens Sanner haben wir aus drei Gründen unterstützt. Das Unternehmen erhält die Möglichkeit zu wachsen.

Das bisherige Firmengelände wird Wohngebiet mit einem hohen Anteil an Sozialwohnungen und die 3 ha die im Stubenwald II für den Umzug bereit gestellt werden, werden in Fehlheim und in Zell als Wohnbauflächen abgeplant.

Diese Punkte zusammengenommen sind für uns wichtig. Das Wohngebiet in Auerbach, das an die Firma Sanner angrenzt, wird durch weniger Verkehr in Zukunft dann deutlich entlastet“, erklärt BfB-Stadtverordnete Ruth Wohland.