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Erhöhte Waldbrandgefahr durch Trockenheit

BENSHEIM. - Die Stadt Bensheim weist darauf hin, dass aktuell die Brandgefahr für Wald und Wiesen sehr hoch ist. In den vergangenen Wochen hat es nicht mehr ausreichend geregnet.

Für die nächsten Tage ist nach aktuellen Prognosedaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auch keine Besserung in Sicht. Der DWD hat daher die Bergstraße mit Waldbrandgefahrenindex 4, der zweithöchsten Stufe, eingestuft.

Generell sind offene Feuer und auch Rauchen in den Außenflächen der Stadt und besonders am Waldrand gefährlich, in den Wäldern sogar verboten. Doch nun bittet die Stadt um besondere Vorsicht. Brandgefahr geht auch von Fahrzeugen aus, die im Wald, am Waldrand oder auf Ackerflächen abgestellt werden.

Die heißen Oberflächen von Motor, Katalysator oder Bremsen können aufgrund der großen Trockenheit ein Feuer entfachen. Die Bensheimer Feuerwehren appellieren an alle Erholungssuchenden und Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die Zufahrtswege im Feld und Wald frei zu halten.

Hier müssen gegebenenfalls auch große Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und der Rettungsdienste durchkommen können. Auch achtlos weggeworfene Glasflaschen oder Glasscherben sind eine Brandgefahr, da sie wie ein Brennglas wirken.

Um für einen Waldbrand gewappnet zu sein, treffen die Stadt Bensheim sowie die Feuerwehr bereits erste Vorkehrungen. Die städtischen Grillplätze (Sportpark West, Wambolter Sand, Blaues Türmchen) wurden bis auf Weiteres geschlossen.

An einigen Fließgewässern auf städtischer Gemarkung staut die Feuerwehr durch zusätzliche Stauwehre Wasser auf, um im Fall der Fälle auf ausreichend Löschwasser über die natürlichen Wasserläufe zugreifen zu können. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die künstlichen Sperren nicht zu entfernen.

Nach dem die vergangenen Jahre bereits sehr heiß und trocken waren, sind die ergiebigen Regenfälle im Frühling bereits aufgebraucht.

Der Dürremonitor des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung zeigt derzeit, dass sowohl der Oberboden (bis 25 Zentimeter Tiefe) als auch die Erde in 1,8 Meter Tiefe in vielen Teilen Hessens ungewöhnlich trocken ist. Der erhöhte Totholzanteil im Wald erhöht die Brandlast zusätzlich.