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Gute Ideen aus Neckarsteinach mitgenommen

Informierte sich beim Rathauschef Herold Pfeifer in der Nachbarstadt Neckarsteinach: der Hirschhorner Bürgermeister-Kandidat Thoma Wilken (rechts). Foto: Büro Wilken

Hirschhorner Bürgermeister-Kandidat Thomas Wilken informierte sich in der hessischen Nachbarstadt

HIRSCHHORN / NECKARSTEINACH. - Einige gute Ideen und Anregungen nahm der Hirschhorner Bürgermeister-Kandidat Thomas Wilken aus Neckarsteinach mit. Dort unterhielt er sich im Rahmen seiner „Polit-Plaudereien“ mit Bürgermeister Herold Pfeifer.

Als Rathauschef der Vierburgenstadt mit Tausenden Touristen im Jahr ist es seine Aufgabe, sich auch um die Wirtschaftsförderung und den Tourismus in seiner Kommune zu kümmern, betonte der. Ein Ansatz, der sich mit Wilkens Selbstverständnis von den Aufgaben eines Bürgermeisters deckt.

„Wir laden Sie auf“, nennt sich bereits seit mehreren Jahren eine Initiative der Wirtevereinigung, die Gäste mit E-Bikes an den Ortseingängen darauf hinweist, dass sie in den Gastronomietrieben neben dem eigenen Flüssigkeitsakku auch den ihres Rads wieder aufladen können.

Eine gute Idee, die sich der Kandidat ebenso für Hirschhorn vorstellen kann – und auch bereits bei den dortigen Dehoga-Mitgliedern ansprach.

In Sachen öffentliches WLAN ist Neckarsteinach sehr gut aufgestellt, erfuhr Wilken. Im touristischen Zentrum, also Altstadt, Neckarpromenade, Rathaus und Hauptstraße, ist es verfügbar.

Darüber hinaus gibt es auch ein internes Stadtrats-WLAN im Rathaus – was Hirschhorn bisher immer noch nicht schaffte einzurichten. Ein touristischer Audioführer bringt an vielen Stellen der Stadt Touristen deren Geschichte und die ihrer Kulturdenkmäler näher.

Drei Routen wurden ab Geopark-Zentrum am Neckar entwickelt, erläuterte Pfeifer dem interessierten Kollegen aus der Nachbarstadt. Sie liegen an einem Rundwanderweg, der durch die Altstadt an den vier Burgen vorbei wieder zurück zum Neckar führt.

Das Modell ist ähnlich wie der Audioguide im Hirschhorner Langbein-Museum. In dieser Form, meinte Wilken, lassen sich vielleicht die vom Altstadtverein an besonderen Gebäuden angebrachten Schilder aufpeppen, so seine Idee.

Auch im benachbarten Rothenberg hat der Verkehrs- und Verschönerungsverein bereits ein solches Modell für den gesamten Ort entwickelt.

„Somit zwei Vorbilder, die wieder beweisen, dass es sich immer lohnt, in die Nachbarschaft zu schauen, was es dort bereits an guten Anregungen gibt und was für Hirschhorn interessant sein könnte.“ Wilken will aktiv die Entwicklung seiner Stadt gestalten anstatt hinterherzuhinken. „Agieren statt reagieren“, machte er deutlich.

Natürlich wurde auch der gemeinsame Ordnungsbehördenbezirk thematisiert, mit dem Hirschhorn unzufrieden ist. Durch die Einstellung eines zweiten Mitarbeiters, erläuterte Pfeifer, gibt es jetzt auch viele Kontrollen des ruhenden Verkehrs in der Neckartalperle, versicherte er.

„Genauso viel wie bei uns.“ Der Bürgermeister-Kandidat entgegnete, dass in diesem Punkt das subjektive Empfinden der Hirschhorner ein anderes ist.