Museums-Saison startet zum Ostermarkt mit Neuerungen
LINDENFELS. - Matthias Roth, der Leiter des Lindenfelser Museums ist zuversichtlich, dass es 2022 wieder eine bessere Saison geben wird.
Im März wird das Museum von den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern wieder auf Vordermann gebracht und dann sollen am Ostermarkt (2./3. April) erstmals die Türen wieder geöffnet werden.
In der Pandemiezeit hatte der Verkehrsverein Lindenfels bei einem Förderprogramm einen Antrag für das Lindenfelser Museum gestellt. Dieser sah unter anderem einen Spuckschutz - zur Sicherheit der Helfer, eine neue Beleuchtung – zur Sicherheit, Reduzierung des Stromverbrauches und der besseren Ausleuchtung der Räume, sowie die Erstellungen eines Audioguides, verbunden mit einem neuen Telefonanschluss mit Hot Spots zur Nutzung des Guides im Gebäude, vor.
Die Tatsache, dass beide Lindenfelser Museen einen Audioguide zeitglich und getrennt voneinander umsetzen wollten, war Klaus Johe, dem Leiter des Kur- und Touristikservice aufgefallen, und so hatte man eine ausgezeichnete Ausgangsbasis und konnte die Vorhaben für die Museen vorteilhaft und gemeinsam umsetzen.
Letztendlich erhielt eine Firma aus Erfurt den Zuschlag. Die ins Auge gefassten Sprachen für die Führung in Deutsch und Englisch, konnte noch um Französisch und Polnisch erweitert werden, denn mit beiden Ländern unterhält Lindenfels eine Partnerschaft und daher machte das selbstverständlich Sinn.
Das Team, mit Ilse Bonn, Annette Stöcker, Klaus Johe und Matthias Roth, hat Texte erarbeitet und Bildmaterial ausgewählt. Dank der Zusammenarbeit der beiden Museen konnte die Audioführung mit zwei Sprechern umgesetzt werden, womit die Führung für die Besucher noch interessanter wird.
Die Umsetzung des Kommunikationsanschlusses wie auch der Einbau der neuen Beleuchtung wurden von Lindenfelser Firmen inzwischen vorgenommen.
Mit dem Neustart der Saison steht den Besuchern nun eine kontaktlose Führung per Audioguide zur Verfügung. Der Besucher erhält mit seinem Smartphone kostenlosen Zugang zu einer Webapp, die ihn zu einem Rundgang zu 25 Stationen führt und Wissenswertes erzählt.
Für das Lindenfelser Museum war dies ein großer Schritt in Richtung Zukunft und der Ansprache neuer, vor allem auch junger und junggebliebener Besucher.
Möglich geworden war die Umsetzung der Maßnahmen allerdings nur durch die Förderung des Bundes – der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien - über das Sonderprogramm „Neustart Kultur“ aus dem Programmteil „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Erhaltung und Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft“, mit dem Vertragspartner Deutscher Verband für Archäologie (Berlin).
So konnten mehrere Baustellen angepackt und verwirklicht werden. Durch die Förderung eingesparte Eigenmittel werden jetzt wohl für eine neue Vitrinen-Beleuchtung noch eingesetzt werden.
Matthias Roth ist sich sicher, dass die Zahl der Besucher sich wieder festigen wird, denn immer wieder verlassen die Besucher das Museum mit dem Satz auf den Lippen: „Oh, so eine umfangreiche Sammlung haben wir nicht erwartet. Toll!“, dies bestätigt allen, dass das Museum einen Besuch wert ist.
Geöffnet ist das Museum erstmals am 2. und 3. April von 14 bis 17 Uhr und dann bis Oktober jeden Sonn- und Feiertag zur gleichen Zeit. Der Verkehrsverein bietet auch Gruppenführungen für das Museum oder zur Stadtgeschichte an – Anmeldungen und Info sind beim Kur- und Touristikservice Lindenfels, tel. 06255 30644 oder per E-Mail touristik(at)lindenfels.de möglich.