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Stadt Bensheim startet Offensive fĂŒr ElektromobilitĂ€t

Kostenfreie Beratung und ZuschĂŒsse fĂŒr E-Ladestationen ab 1. Mai verfĂŒgbar

BENSHEIM. - Zur Verbesserung der lokalen LuftqualitĂ€t und zur Erreichung der stĂ€dtischen Klimaschutzziele ist ein zĂŒgiger Umstieg auf ElektromobilitĂ€t eine der wirksamsten Maßnahmen. Als eine von rund 70 deutschen Kommunen mit GrenzwertĂŒberschreitungen bei den Stickoxiden steht die Stadt Bensheim zudem in einer besonderen Verantwortung, wirksame Maßnahmen umzusetzen, um die verkehrsbedingten Schadstoffbelastungen zu reduzieren und so Fahrverbote fĂŒr Dieselfahrzeuge zu vermeiden.

Um die Verbreitung der ElektromobilitĂ€t vor Ort weiter zu beschleunigen, wird die Stadt Bensheim daher kĂŒnftig unter bestimmten Voraussetzungen auch Ladestationen fĂŒr E-Fahrzeuge bezuschussen. Gefördert werden ab dem 1. Mai sogenannte „Solartankstellen“ bei privaten WohnhĂ€usern, also Ladestationen fĂŒr E-Fahrzeuge, die mit einer bestehenden oder neu zu errichtenden Photovoltaikanlage kombiniert und von dieser mitversorgt werden.

So wird sichergestellt, dass das Fahrzeug auch tatsÀchlich mit emissionsfreiem Strom aus Sonnenenergie geladen werden kann, der direkt vor Ort geerntet wird.

Die Höhe des Zuschusses richtet sich nach der Ladeleistung der Ladestation: ab 11 kW werden 500 Euro gewĂ€hrt, bei geringeren Ladeleistungen 250 Euro. UnabhĂ€ngig von der neuen Förderung von Ladestationen werden Photovoltaikanlagen auch weiterhin bezuschusst, beispielsweise mit 1.000 Euro bei einer typischen AnlagengrĂ¶ĂŸe von 10 kWp.

Wer bei sich zuhause eine neue „Solartankstelle“ errichtet und hierzu sowohl die Ladestation als auch die Photovoltaikanlage neu errichtet, kann die ZuschĂŒsse miteinander kombinieren. Stromspeicher sind zusĂ€tzlich förderfĂ€hig.

„Jetzt auf ElektromobilitĂ€t umzusteigen lohnt sich aber nicht nur wegen der ZuschĂŒsse aus dem stĂ€dtischen Förderprogramm Klimaschutz. Der Betrieb von Elektrofahrzeugen ist zudem auch noch konkurrenzlos gĂŒnstig, wenn ĂŒber eine eigene ‚Solartankstelle‘ nachgeladen wird“, erklĂ€rt Umweltdezernent Adil Oyan.

Bei einem durchschnittlichen Verbrauch des Fahrzeugs von 15 Kilowattstunden auf 100 km entstĂŒnden Kosten von lediglich 1,83 Euro. Dies entspricht der entgangenen gesetzlichen EinspeisevergĂŒtung fĂŒr den erzeugten Strom der Photovoltaikanlage von 12,2 Cent je kWh, der ansonsten eingespeist und vom Netzbetreiber vergĂŒtet worden wĂ€re.

Wer sich fĂŒr die Errichtung einer „Solartankstelle“ interessiert und sich ĂŒber das Zusammenspiel von E-Fahrzeug, Ladetechnik und Photovoltaikanlage informieren will oder allgemeinen Beratungsbedarf zum Thema Photovoltaik oder E-Ladestationen hat, kann dazu die kostenfreie Beratung im Rathaus in Anspruch nehmen.

Diese wird vom Klimaschutzbeauftragten der Stadt angeboten, der als ausgebildeter E-Lotse auch als stĂ€dtischer Ansprechpartner zum Thema ElektromobilitĂ€t fungiert, und richtet sich an alle BĂŒrger und Unternehmen in der Stadt. Terminvereinbarung: Steffen Hofmann, Telefon 06251 - 14-181, klimaschutz(at)bensheim.de.