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54. Band der Geschichtsblätter fertiggestellt

Postkarte vom Eigenbrodt-Brunnen in Auerbach um 1910. Foto: Stadtarchiv Bensheim, Fotosammlung

BENSHEIM. - Die vielfältige Geschichte des Landkreises Bergstraße drückt sich im Engagement zahlreicher lokaler Geschichts- und Heimatvereine aus, die sich seit 1968/69 zur Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße zusammengeschlossen haben.

Dieser bringt seit seiner Gründung die als Jahresband erscheinenden Geschichtsblätter (für den) Kreis Bergstraße heraus.

Nun ist der 54. Band fertiggestellt, der einen Bogen vom Nibelungenlied über das technische Genie Robert Sommer bis zur kommunalen Gebietsreform vor 50 Jahren schlägt.

In diesem Jahr ist die Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine Kreis Bergstraße in Bensheim, im Stadtteil Hochstädten, zu Gast, um der Öffentlichkeit am 3. Dezember den aktuellen Band vorzustellen.

Viele renommierte AutorInnen und neu hinzugekommene historisch interessierte VerfasserInnen von Texten haben sich akribisch und engagiert um die Recherche und das Fertigstellen von Manuskripten gekümmert und bieten dem Leser wieder einen bunten Themenmix aus der Geschichte unseres Landkreises und der näheren Umgebung an.

Die Autorin Claudia Sosniak stellt am 3. Dezember ihren Beitrag „Das technische Genie Robert Sommer – Künstler des Eigenbrodt-Brunnens in Auerbach“ vor, untermalt mit Bildern aus dem Nachlass der Familie Sommer.

Im Jahr 1910 ließ der Auerbacher Verschönerungs- und Kurverein für seinen ehemaligen Ehrenvorsitzenden Pfarrer Dr. Karl Eigenbrodt noch zu Lebzeiten den „Eigenbrodt-Brunnen“ an der Sandsteinmauer vom alten Friedhof errichten.

In hiesigen Publikationen steht geschrieben, dass diese Anlage nach Entwürfen des bekannten Bergsträßer Architekten Heinrich Metzendorf entstanden ist.

Aufgrund neuester Recherchen kann nun eindeutig nachgewiesen werden, dass dieser Brunnen in Dörflichem Stil in Darmstädter Variation von Robert Sommer – Architekt, Erfinder, Flugzeugpionier und deutscher Meister im Fechten – entworfen wurde.

Ebenso wird Manfred Bräuer einen Einblick in seinen Beitrag über die Vorfahren von Präsident Dwight D. Eisenhower in Deutschland geben.

Der Autor ist bei seinen Recherchen akribisch der Vermutung nachgegangen, dass die Vorfahren Eisenhowers aus Deutschland, genauer gesagt aus Hessen beziehungsweise aus dem Odenwald stammen. Bräuer belegt, dass eine Herkunft aus der Ecke Groß-Bieberau wahrscheinlich ist, auch wenn dabei noch einige Fragen offen bleiben.

Zur Buchvorstellung lädt die Arbeitsgemeinschaft alle BürgerInnen aus dem Kreis Bergstraße am 3. Dezember um 18 Uhr ins Hochstädter Haus ein (Josef-Sartorius Str. 1). Während der Veranstaltung gelten die 2-G-Regeln.

Der Band kann nach der Präsentation zum Vorzugspreis erworben werden. Zudem besteht im Anschluss die Möglichkeit zum Austausch mit den Autorinnen und Autoren.