„Null-Wabe“ kostet 38.000 Euro im ersten Jahr
BENSHEIM. - Die SPD-Fraktion sieht sich ihrer Forderung nach Einführung einer sogenannten „Null - Wabe“ innerhalb der Tarifstruktur des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) ein Stück weit näher gekommen, heißt es in einer von Pressesprecher Jürgen Kaltwasser herausgegebenen Pressemitteilung.
Bekanntlich hatte die Stadtverordnetenversammlung im Februar 2020 den Magistrat beauftragt, die rechtlichen, organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen dazu aufzuzeigen. Außer einer Zwischennachricht, dass dies Zeit benötige, sei es dann um die Angelegenheit recht still geworden.
In einer „Null-Wabe“ gelte ein deutlich reduzierter Fahrpreis gegenüber dem Regeltarif, was zu einer größeren Akzeptanz des ÖPNV führe. Innerhalb Bensheims ermäßige sich dieser für über 14-Jährige von derzeit 2,10 Euro auf 1,70 Euro, also immerhin um 20 Prozent, führt die Fraktion weiter aus.
Nach einer aktuellen Mitteilung des VRN halte dieser eine Einführung der neuen Preisstufe 0 („Null-Wabe“) in Bensheim ab Januar 2022 für realistisch. Den Ausgleich der dadurch zu erwartenden und von der Stadt zu tragenden Mindereinnahmen beziffert der VRN auf 37.000 bis 38.000 Euro für das erste Jahr.
In den folgenden Jahren erfolge dann jeweils eine 10-prozentige Abschmelzung. Im Jahr 2031 wäre dann letztmals ein Ausfall in Höhe von rund 3.700 Euro an den Verband zu erstatten.
Mit den jetzt vorliegenden Zahlen habe man eine belastbare Grundlage für die im Herbst anstehenden Haushaltsplanberatungen für das kommende Jahr, freut sich Fraktionsvorsitzende Eva Middleton.