Ein Modellprojekt als Ergänzung der Teilhabeberatung im Kreis Bergstraße
Kreisbeigeordneter Karsten Krug besucht Verein WIR DABEI!KREIS BERGSTRASSE / BIRKENAU. - Der Verein Wir DABEI! e.V. aus Birkenau hat im Dezember den Zuschlag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für den Aufbau des Angebots einer „ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung“ im Kreis Bergstraße erhalten.
Ziel des wissenschaftlich begleiteten Projekts ist die Stärkung der Eigenverantwortung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung durch Unterstützung bei Fragen rund um Teilhabe, Hilfsmittel und Assistenz. Die Projektzeit ist vorerst auf drei Jahre befristet mit der Option für eine Verlängerung um weitere zwei Jahre.
Der Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent Karsten Krug wurde von den Mitarbeiterinnen Petra Thaidigsmann und Christina Luhn über den aktuellen Stand der Umsetzung der Teilhabeberatung im Rahmen dieses Beratungsangebots informiert.
Zu Beginn der Projektarbeit gilt es, die Teilhabeberatung des Vereins bekannt zu machen und im Kreis neben den zahlreichen anderen Beratungsangeboten zu etablieren. Die neue geförderte Teilhabeberatung sieht sich nicht als Konkurrenz zu bestehenden Angeboten, sondern als eine sinnvolle Ergänzung.
Hier können betroffene Personen mit Behinderung oder auch von Behinderung bedroht sowie Angehörige Rat und Unterstützung suchen. Karsten Krug, der auch Vorsitzender der Kreisteilhabekommission ist, signalisierte Unterstützung bei der Umsetzung des neuen Beratungsangebotes:
„Ich freue mich über dieses zusätzliche Beratungsangebot im Sinne unseres Leitbildes zur Inklusion im Kreis Bergstraße und bedanke mich beim Verein Wir DABEI! für dessen Engagement bei der Umsetzung dieses Modellprojektes.“
Hintergrund: Der Verein Wir DABEI! e.V. wurde im November 2007 von einer Elterngruppe gegründet, um sich für die Inklusion von Kindern mit Behinderungen und chronischen Krankheiten einzusetzen. Inzwischen hat der Verein 250 Mitglieder und bietet eine umfassende Unterstützung für Eltern und Kinder an.
Die Beratungsstelle wird derzeit von drei Mitarbeiterinnen betreut. Vanessa Neher (nicht auf dem Bild) betreut mit dem Schwerpunkt „Peer-Beratung“ die Beratung von Betroffenen für Betroffene, ein wichtiges Angebot zur Unterstützung der Menschen, die die Beratung aufsuchen.
Daneben bringen sich speziell geschulte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Beratungsarbeit ein. Die genehmigten Kapazitäten für hauptamtliche Mitarbeit werden auf vier Teilzeitstellen verteilt, von denen eine noch zu besetzen ist.