BfB hinterfragt Finanzierung der GroĂ-KITA und bringt Argumente
BENSHEIM. - Zu ihrer nĂ€chsten Fraktionssitzung per Video-Konferenz trifft sich die BfB-Fraktion am Dienstag, 5. Oktober, ab 18 Uhr. Im Mittelpunkt der Sitzung stehen Argumente gegen die geplante 7-zĂŒgige KindertagestĂ€tte (GroĂ-KITA) zwischen Fehlheim und Schwanheim im regionalen GrĂŒngĂŒrtel.
âWir wollen uns insbesondere die Argumente der 1. StadtrĂ€tin Rauber-Jung nĂ€her ansehen, die ohne Zahlen zu haben behauptet, dass eine GroĂ-KITA kostengĂŒnstiger wĂ€re als zwei KITAs, je eine in Fehlheim und in Schwanheim, wie es die beiden OrtsbeirĂ€te wĂŒnschen.
Diese Behauptung stellen wir in Frage und weisen gleich auf mehrere Sachpunkte hin, die dieses Argument als sehr fraglich erscheinen lassenâ, betont BfB-Stadtverordneter Franz Apfel.
âDas GelĂ€nde im regionalen GrĂŒnzug ist moorig, es befindet sich in einer alten Neckarschleife. Das bedeutet, dass erhebliche Mehrkosten wegen zusĂ€tzlicher StĂŒtzpfeiler entstehen könnenâ, darauf weist BfB-Stadtverordneter Norbert Koller hin.
âBeide Kirchengemeinden sind bei einer 7zĂŒgigen GroĂ-KITA als TrĂ€ger nicht dabei. Dies bedeutet, dass die jĂ€hrlichen ZuschĂŒsse dauerhaft entfallen. Bisher zahlten die beiden Kirchengemeinden in Fehlheim (katholisch) und Schwanheim (evangelisch) insgesamt rund 95.000 jĂ€hrlich an ZuschĂŒssen.
In 5 Jahren ist das eine halbe Million Euro, die der Stadt Bensheim verloren gehenâ, sagt BfB-Stadtverordnete Dr. Ulrike Vogt-Saggau.
âInteressant ist auch die Aussage, des neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden, JĂŒrgen Kaltwasser, der auf der Veranstaltung der beiden OrtsbeirĂ€te in Fehlheim und Schwanheim darauf hinwies, dass die kirchlichen TrĂ€ger höhere ZuschĂŒsse vom Land bekommen als die kommunalen TrĂ€ger.
Als BfB-Fraktion sind wir der Auffassung, dass auf der angekĂŒndigten Informationsveranstaltung des Magistrats auch die Standorte einer Lösung von zwei kirchlichen KITAs in Fehlheim und Schwanheim vorgestellt werden.
Dies forderte ein Teilnehmer einer Veranstaltung beider OrtsbeirĂ€te unter groĂem Beifallâ, informiert Yvonne Dankwerth vom Vorstand der BfB.