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„Naturschutz ist nichts für Pessimisten“

Kreisbeigeordneter Karsten Krug (2. von rechts) verabschiedete gemeinsam mit Otto Weber (rechts) von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Bergstraße und Herwig Winter (links), dem Vorsitzenden des Kreisnaturschutzbeirates nach einunddreißig Jahren Rainer Hennings (2. von links) aus dem Naturschutzbeirat.

BERGSTRASSE. - Bereits seit 1988 ist Rainer Hennings Mitglied des Kreisnaturschutzbeirats und hat sich für den Naturschutz im Kreis Bergstraße eingesetzt. Nach insgesamt 31 Jahren Tätigkeit im Kreisnaturschutzbeirat wechselt er nun in den Landesnaturschutzbeirat.

„Sie waren und sind für den Kreis ein wichtiger Berater, wenn es darum geht, Probleme im Zusammenhang mit Gewässern und den darin lebenden Tieren und Pflanzen zu vermeiden oder zu lösen.

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Expertise und ihren Erfahrungsschatz, den Sie zuverlässig und mit großem Engagement in Ihre Arbeit eingebracht haben“, lobte der Kreisbeigeordnete und für das Umweltamt zuständige Dezernent Karsten Krug Hennings während der vor Kurzem stattgefundenen Verabschiedung im Landratsamt.

Hennings war mehr als drei Jahrzehnte als Vertreter des Verbandes Hessischer Fischer im Kreisnaturschutzbeirat tätig.

Neben seinem Amt im Beirat ist er seit 1992 außerdem der Kreisfischereiberater und steht der Kreisverwaltung in dieser Funktion auch noch in den nächsten Jahren mit Rat und Tat zur Seite.

In beiden Ämtern setzte er sich in den vergangenen 31 Jahren für den Schutz, Erhalt und die Fortentwicklung der Tier- und Pflanzenwelt im Wasser, aber auch für die Erhaltung und Verbesserung der Wasserqualität sowie der Vielfalt der hiesigen Gewässer ein.

Rainer Hennings hat in den vergangenen Jahrzehnten außerdem viele wichtige Projekte in den Bereichen Gewässer und Fischerei begleitet und maßgeblich geprägt. Etwa die Renaturierung der Weschnitz sowie die Entstehung der Weschnitzinsel bei Lorsch.

„Es war eine sehr schöne und angenehme Zusammenarbeit im Kreisnaturschutzbeirat“, resümierte der Naturschützer sein Wirken. „Es war notwendig, dass wir im Naturschutzbeirat über gewisse Themen auch einmal gestritten haben, aber noch wichtiger war es, sich hinterher auch wieder zu vertragen.

Das war dort immer möglich und dafür bin ich sehr dankbar.“ Seine Nachfolgerin für die Arbeit im Naturschutzbeirat wurde auch bereits gefunden: Er übergibt seinen Platz an seine Tochter Anna-Sophie Hennings, die bereits seit einigen Jahren seine Stellvertreterin im Naturschutzbeirat ist.

Die Arbeit als Naturschützer brachte Hennings abschließend nochmals auf den Punkt: „Naturschutz ist kein einfaches Geschäft und vor allem nichts für Pessimisten!“