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Optimale medizinische Versorgung während des Heppenheimer Fastnachtsumzugs

Landrat Christian Engelhardt bei seinem Besuch im Medical Center, das anlässlich des Heppenheimer Fastnachtsumzugs in der Weiherhausstraße eingerichtet wurde.

Medical Center entlastet Krankenhäuser + + + Landrat Christian Engelhardt dankt allen Beteiligten

BERGSTRASSE. - Die Leitstelle des Kreises Bergstraße bewertet den Verlauf des diesjährigen Fastnachtsumzugs in Heppenheim in Hinblick auf die medizinische Versorgung positiv.

Mit insgesamt 39 medizinischen Einsätzen im Veranstaltungsbereich sei das Aufkommen an Patientinnen und Patienten mit dem der vergangenen Jahre vergleichbar und die medizinische Gefahrenabwehr ausreichend dimensioniert gewesen.

Auch in diesem Jahr war ein so genanntes Medical Center (MC) mit einem kompletten Intensivbehandlungsplatz in der Heppenheimer Weiherhausstraße eingerichtet worden, unter anderem zur Entlastung der Notaufnahmen der Krankenhäuser.

Hier engagierten sich Aktive des DRK Heppenheim und der Malteser Heppenheim mit personeller Unterstützung externer DRK- und Malteser-Einsatzkräfte sowie von Notärzten.

Unter anderem waren Notfallsanitäter, Rettungssanitäter und Sanitätshelfer sowie eine Fachkraft für psychosoziale Notfallversorgung (Dipl. Psychologin) im Einsatz.

Insgesamt hatte es am Sonntag 21 Krankentransporte mit dem Ziel „Medical Center“ gegeben, davon zwölf aufgrund von Alkohol-Missbrauch und elf chirurgische Patienten (unter anderem Gesichts- und Kopfverletzungen, Wunden oder Frakturen).

Im MC hatte jeweils die notfallmedizinische Versorgung beziehungsweise eine Ãœberwachung der Patienten stattgefunden.

Nachdem es keinen Patientenzulauf mehr gegeben hatte, konnte das MC um 18:00 Uhr aufgelöst werden. Lediglich vier Patienten, die noch vor Ort waren, mussten dann in Kliniken transportiert werden.

Das MC war erstmals 2013 vor dem Hintergrund der zunehmenden Anzahl an alkoholisierten Minderjährigen eingerichtet worden. Mit der Einführung restriktiver Taschenkontrollen, Glasverbot etc. in den Folgejahren hatte sich die Häufigkeit medizinischer Notfälle weitestgehend reguliert.

Der Umzug selbst wurde seitens der Gefahrenabwehr von den Feuerwehren der Stadt Heppenheim, dem THW Ortverband Heppenheim, der DLRG sowie DRK und MHD Ortsverbänden aus dem Kreis Bergstraße begleitet und abgesichert.

Inklusive des Medical Centers waren circa 80 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz. Die ehrenamtlichen Rettungskräfte hatten insgesamt sechs mobile Versorgungstrupps für den Veranstaltungsbereich beziehungsweise für die Zugstrecke bereitgestellt.

Die Trupps bestanden jeweils aus zwei bis drei Einsatzkräften. Zudem wurden sechs zusätzliche Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge für die Veranstaltung bereitgehalten.

Die Zentrale Leitstelle des Kreises war während der gestrigen Umzüge personell verstärkt worden. (Parallel hatten Umzüge in Viernheim, Hirschhorn und Bürstadt stattgefunden.)

Die Leistelle stand zudem in engem Kontakt zu Meteorologen, um die Wetterentwicklung kontinuierlich zu überwachen und die Informationen den jeweiligen Einsatzleitungen zur Verfügung zu stellen.

„Ich bin stets sehr beeindruckt von der hohen Professionalität, mit der sich die Hilfs- und Rettungsorganisationen des Kreises gerade während der Fastnachtsumzüge in unseren Städten und Gemeinden engagieren und zusammenarbeiten“, betonte Landrat Christian Engelhardt, der sich am Sonntag exemplarisch ein persönliches Bild von der Lage im Medical Center in Heppenheim gemacht hatte.

„Herzlichen Dank im Namen aller, die ausgelassen Karneval feiern können, weil ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für sie da sind.“