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FWG künftig öfter mit Infostand in der Innenstadt vertreten

Mit ihrem Infostand will die FWG Bensheim künftig öfter Präsenz zeigen in der Innenstadt und erfahren, wo die Bürger „der Schuh drückt“. Foto: FWG Bensheim

BENSHEIM. - Die Freie Wähler Gemeinschaft Bensheim (FWG) sucht engeren und intensiveren Informationsaustausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, damit deren Anliegen, Probleme und Ansichten zu aktuellen kommunalpolitischen Fragen mehr Beachtung finden.

„Unsere Stadt braucht dazu eine starke Opposition unter dem Motto >Bensheim gemeinsam besser machen<.

Dazu wird die FWG zunächst bis zur Sommerpause im Monatsabstand mit einem Informationsstand in der Innenstadt das Gespräch suchen“, sagt FWG-Parlamentsmitglied Dr. Rolf Tiemann.

Die Premiere am Samstag, 08. Februar, war - so Peter Leisemann, der Vorsitzende der FWG und Mitglied im Ortsbeirat Auerbach - ein voller Erfolg. Frank Graeff, Mitglied im FWG Team, gebühre Dank für die professionelle Vorbereitung und Gestaltung des Standes.

Viele Bürgerinnen und Bürger suchten das Gespräch mit den anwesenden Mandatsträgern und Mitgliedern der FWG zu dem derzeitigen Hauptthema, der Gestaltung des Marktplatzes und der Innenstadtentwicklung.

Michael Horschler, Ortsbeirat Mitte, und Stadtverordneter Rolf Tiemann wurden vor allem zu der Position der FWG bezüglich der Gestaltung des östlichen Teiles des Marktplatzes auf und um die Fläche des abgerissenen Hauses am Markt befragt.

Die Position der FWG-Gestaltungsplanungen sowohl mit Gebäude als auch ohne Gebäude in Auftrag zu geben - wurde an Hand des Änderungsantrages der FWG für den Ortsbeirat-Mitte und für die Stadtverordnetenversammlung erläutert.

Der tägliche Stau in der Wormser Straße, der zunehmende Verkehrskollaps auf den Durchgangsstraßen Bensheims und die Erhöhung des Verkehrs durch viele Neubauten im Westen der Stadt wie Ärztehaus, neue Kindertagesstätten, weitere Gewerbeansiedlungen im Stubenwald waren Themen, die von Alois Hillenbrand, Ortsbeirat West, und Jürgen Beck intensiv mit Bürgern diskutiert wurden.

Ein schlüssiges Verkehrskonzept fehle leider immer noch und sei dringend erforderlich. Auch über die Grenzen des Wachstums von Bensheim müsse in diesem Zusammenhang nachgedacht werden.

Auf die Aufforderung der FWG an die Besucher des Standes „Wir schauen genau hin! Sagen Sie uns wo der Schuh drückt!“ wurden neben den bereits genannten die folgenden Problemfelder kritisch angemerkt:

- ICE Trassenführung / Beeinträchtigung oder Nutzen für Bensheim

- Keine Südstadt (kein weiterer Flächenverbrauch, keine Verschärfung des Verkehrs-Chaos)

- Eingeschränkte Nutzung des Basinus-Bades für sportliche Schwimmer während der Trainingszeiten von Schwimmvereinen

- Sicherheit auf Radfahrwegen; kritische und gefährliche Situationen an Schwanheimer-, Wormser- und Darmstädter Straße. Die in den letzten Jahren dramatisch gestiegene Anzahl tödlicher Unfälle von Radfahrern ist u.a. Anlass, Gefahrenpotentiale auch in Bensheim zu ermitteln und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

- Verschmutzung der Stadt durch Unachtsamkeit, Gedankenlosigkeit, Gleichgültigkeit, fehlende soziale Verantwortung (Zigarettenkippen, Kaugummi, Trinkbecher, Fast-Food-Geschirr, Verpackungsmüll).

Dieses Thema wurde erfreulicherweise von zwei etwa 10 und 12 Jahre alten Schülern angesprochen. Die FWG will über diese und weitere Themen beraten, und hofft auf eine rege Beteiligung interessierter Bürger*Innen.