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IBBW bezweifelt die „Lösungen von denen alle profitieren“

Sind die Zerstörungen solcher Natur-Oasen zugunsten ...

... von Windkraftanlagen im Bereich Kesselberg/Heiligenberg ...

... und Teufelsberg tatsächlich „Lösungen von denen ...

... alle profitieren“?, fragt die IBBW. Fotos: Hermann Bazlen

BENSHEIM. - Angeblich aus Sorge um den Klimaschutz und um die globale Erderwärmung wurde in Bensheim ein Verein gegründet, der es sich auf die Fahne geschrieben hat, die Energiewende voranzutreiben, wie in der Presse verlautete.

Dabei solle die Windkraft eine entscheidende Rolle spielen. Konkrete Projekte will der Verein unterstützen bis hin zur Standortsuche unter Berücksichtigung der ökologischen Machbarkeit solcher Vorhaben.

Besonderes Augenmerk habe bisher den Flächen im Bereich Kesselberg/Heiligenberg und Teufelsberg gegolten, obwohl beide bekanntlich im FFH-Gebiet liegen.

Ökologische Machbarkeit.

Die Interessengemeinschaft Bensheimer Bürger gegen Windkraft (IBBW) unterstützt die Energiewende, wendet sich aber ausdrücklich gegen Eingriffe im Wald.

Sie werde dabei unterstützt von verschiedenen Naturschutzverbänden und politischen Parteien, da der ausgedehnte Kahlschlag, der für die Errichtung dieser Anlagen notwendig ist, sowie die damit einhergehenden Bodenversiegelungen, nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt schädigen, sondern auch die Biodiversität und damit das Ökosystem des Waldes.

Der Schaden durch diese Eingriffe sei größer, als der Nutzen durch die Errichtung und Betrieb von Windkraftanlagen. Auch die GRÜNEN plakatierten im derzeitigen Wahlkampf für den Schutz von NATUR und KLIMA.

Schon jetzt sei bekannt, dass der Verband Region Rhein Neckar, der in 2025 das Ergebnis der Abwägung zur Offenlage der Fortschreibung des Teilregionalplans Windenergie veröffentlichen werde, keine dezidierte Potenzialuntersuchung für die Stadt Heppenheim und Bensheim enthält. „Welche Flächen will der Hochstädter Verein also identifizieren?“, fragt die IBBW.

Sorge um den Klimaschutz

„Wir sind heute an einem Punkt angelangt, dass ein weiter so mit mehr vom gleichen in die Sackgasse führt“, heißt es vom Physikalischen Institut Heidelberg.

„Dunkelflauten beherrschen immer mehr unseren Alltag, mit der Folge, dass wir an 18 Tagen im Januar 2025 Strom importieren mussten und zwar durchschnittlich zwischen 2 bis 2,5 Gigawatt, maximal 4 Gigawatt pro Tag, unterstützt durch den Einsatz der hiesigen Kohlekraftwerke, die keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Die daraus resultierenden hohen Strompreise für Wirtschaft und insbesondere für Verbraucher sind nicht mehr zu verkraften.

Der amerikanische Atmosphärenphysiker Fred Singer vertritt die Meinung, dass die Klimaerwärmung größtenteils nicht menschengemacht sei. Sie sei vielmehr die Folge eines 1500-jährigen Zyklus, der von der Sonne angetrieben wird.

Nachweisbar sind die Wärme- und Kältephasen der vergangenen 5000 Jahre. Dabei spielen Erdlaufbahn, Sonnenzyklus, Ozeanische Zirkulation und vulkanische Aktivität eine nicht zu unterschätzende Rolle.“

Reform des Emissionshandels beschlossen.

Der Deutsche Bundestag hat am 31. Januar 2025 die umfassende Reform des Emissionshandels beschlossen, „was zur Folge hat, dass in der Nacht von 2026 auf 2027 die Energiepreise explodieren werden“.

Prof. Fritz Vahrenholt schreibe dazu: „Das Bundesverfassungsgericht hat die CO2-Reduktionsziele in Deutschland an das Pariser Klimaabkommen gekettet, das nach dem Ausstieg der USA keinerlei Wirkung mehr hat. Die Gelegenheit, diesen Beschluss zu revidieren. Und selbstmörderische Gesetze wie das EEG abzuschaffen.“

Ausweg aus der Sachgasse

„Unsere Wirtschaft kränkelt, die Arbeitslosenzahlen liegen nahe 3 Mio. Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert. Der Ausbau von Windkraft füllt die Taschen weniger Profiteure. Die Zeche zahlt der Konsument.

Bei der Energieversorgung sind keine Wunder zu erwarten, aber eins ist sicher, die Strategien der Zukunft sollten ergebnisoffen sein und nicht fixiert auf den Ausbau fest vorgegebener Technologien, weil letzteres die Entwicklung neuer Ideen blockieren kann.

Schon heute ist klar, dass das weltweite Potenzial der Sonnenenergie sehr groß ist und besser genutzt werden sollte, ggf. in Kombination mit der Erzeugung speicherbaren und transportablen Wasserstoffs.

In den äquatornahen Wüsten der Erde stehen große Flächen für den Einsatz von Solarkraftwerken zur Verfügung, und auch für die Windenergie gibt es deutlich günstigere Standorte als das relativ windstille deutsche Binnenland.

Zu bedenken ist auch, dass die Zwischenspeicherung der elektrischen Energie eines Windrades in Form von Wasserstoff und deren Rückgewinnung in voller Höhe gegenwärtig den Betrieb von fünf Windrädern erfordert.

Die Gefahren der Kernkraft (Kernspaltung oder Kernfusion) sollten zudem im Vergleich zu den Gefahren des Klimawandels bewertet werden.

Die in mehreren Industrienationen entwickelten Brutreaktoren erzeugen übrigens nicht nur CO2-freien, sondern auch nachhaltigen Strom, bei nur wenigem langlebigem Abfall.“