Leitstellen starten digitalisierte Rettungsmittelanforderung
BERGSTRASSE / MANNHEIM. - Die Zentrale Leitstelle Bergstraße kann den Rettungshubschrauber Christoph 53 seit Anfang Mai 2023 digital bei der Integrierten Leitstelle Mannheim anfordern.
Die Disponentinnen und Disponenten in Heppenheim sehen, ob der am City Airport stationierte Rettungshubschrauber verfügbar oder gerade anderweitig im Einsatz ist.
Statt wie bisher zum Telefonhörer zu greifen, genügt nun ein Mausklick, wobei gewisse Daten, wie zum Beispiel der genaue Einsatzort, mit übertragen werden.
„Dieser Digitalisierungsschritt spart zunächst einmal Zeit, denn bislang mussten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Integrierten Leitstelle Mannheim die Daten aus Heppenheim ins Einsatzleitsystem eintippen.
Wir haben nun eine Lösung in Betrieb nehmen können, die die jeweils unterschiedlichen Hard- und Softwareumgebungen miteinander vernetzt.
Die Tests waren erfolgreich und in naher Zukunft werden wir dieses System dann auch auf weitere Rettungsmittel übertragen“, so Mannheims Erster Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Christian Specht.
„Die Zusammenarbeit unserer beider Rettungsdienste ist bereits sehr eng. Denn ein Rettungsfahrzeug aus Lampertheim ist beispielsweise schnell in Mannheim-Sandhofen und umgekehrt.
Wenn wir diese Aktivitäten in naher Zukunft digital abbilden können, verkürzt dies die Zeit bis ein Rettungsmittel die Notfallpatienten erreicht und verhindert Übertragungsfehler“, so der Landrat des Kreises Bergstraße, Christian Engelhardt.
„Für die Kooperation bezüglich Christoph 53 sind wir sehr dankbar, erfreulicherweise werden wir künftig auch in zusätzlichen Bereichen zusammenarbeiten.“
Die Datenübertragung zwischen den beiden Leitstellen erfolgt auf speziell gesicherten Kanälen. Die sogenannte Überlandhilfe, also ein Einsatz im Bereich einer anderen Leitstelle, ist Alltag, musste bisher aber immer telefonisch geklärt werden.