Birkenau macht Schule
BERGSTRASSE / BIRKENAU. - Die Langenbergschule in Birkenau ist ein Vorzeigeprojekt fĂŒr die Zukunft der BergstrĂ€Ăer Schullandschaft. Die 1975 errichtete Schule wird vom Kreis zu einer modernen Clusterschule umgebaut.
Bei dieser Bauweise entstehen fĂŒr mehrere Klassen einer Jahrgangsstufe oder fĂŒr jahrgangsĂŒbergreifende Lerngruppen jeweils eigenstĂ€ndige Unterrichts- und Aufenthaltsbereiche.
Diese multifunktionalen Lern- und Aufenthaltszonen ermöglichen eine flexible Anpassung der RÀumlichkeiten an das pÀdagogische Konzept.
Landrat Christian Engelhardt erklĂ€rt anlĂ€sslich der Aufstellung des Baustellenschilds die Intention dahinter: âWir mĂŒssen Schule neu denken, denn moderne PĂ€dagogik braucht andere, vielseitige RĂ€umlichkeiten.
Unsere Schulbauten sollen modernem Lernen und zeitgemĂ€Ăer PĂ€dagogik neue Horizonte ermöglichen und nicht Entwicklung begrenzen.â
Schulleiter Bernd Brieskorn nennt als eine Herausforderung die heterogene SchĂŒlerschaft mit zum Teil unterschiedlichen Förderbedarfen: âFĂŒr die Aufgaben, die sich uns als Schule stellen, braucht es verschiedene LernaktivitĂ€ten, die in den intensiven Diskussionen zur Ausgestaltung der Cluster BerĂŒcksichtigung gefunden haben.â
Brieskorn freut sich deshalb auf das neue bauliche Konzept und die rĂ€umlichen Perspektiven und lobte in diesem Zusammenhang die hervorragende Kommunikation mit der Abteilung fĂŒr Schule- und GebĂ€udewirtschaft des Kreises BergstraĂe, fĂŒr die Johannes KĂŒhn am Termin teilnahm.
So ist unter anderem geplant, die durch den RĂŒckgang der SchĂŒlerzahlen freigewordenen rĂ€umlichen Ressourcen durch die sogenannten Cluster anzupassen. Damit werden auch neue Formen des Lernens möglich, Lernprozesse individueller.
AuĂerdem ermöglicht es inklusiven Unterricht und schafft Voraussetzungen fĂŒr einen Wandel zur Ganztagsschule. âSchule wird zu einem Ort des aktiven Lernens und des Miteinanders fĂŒr SchĂŒlerinnen und SchĂŒler sowie der LehrkrĂ€fte.
Das erfordert die Abkehr von der klassischen Flurschuleâ, fĂŒhrte Konrektor Thomas Rech aus. Landrat Engelhardt hob hervor: âDas Thema Work-Life-Balance hat lĂ€ngst in den Schulen Einzug gehalten, mir gefĂ€llt besonders die Idee einer freundlichen und offenen Marktplatz-AtmosphĂ€re. Hier entsteht ein wahres Bildungsparadies!â
Da die Sanierung im laufenden Schulbetrieb stattfinden soll und das Projekt durch das Kommunale Investitionsprogramm II gefördert wird, ist eine Aufteilung in zwei Bauabschnitte erforderlich. Der erste Bauabschnitt soll bis Ende Dezember 2022 abgenommen werden.
Bis zum Jahresende 2024 soll dann sowohl der zweite Bauabschnitt als auch die Generalsanierung abgeschlossen sein. Das Gesamtvolumen des Projektes lÀsst sich auf rund 25 Millionen Euro beziffern.