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Hier lernen Kinder aus aller Welt

Bei seinem Rundgang durch die Joseph-Heckler-Schule in Bensheim besuchte Landrat Christian Engelhardt ...

... verschiedene Klassenräume und erhielt Einblicke in das Unterrichtsgeschehen.

Landrat Christian Engelhardt besucht Bensheimer Grundschule + + + Pädagogisches Konzept ermöglicht individuelle Ansprache der Kinder

KREIS BERGSTRASSE. - Alle 300 Kinder der Joseph-Heckler-Schule in Bensheim begrüßten vor Kurzem einen ganz besonderen Gast mit ihrem Schullied: Landrat Christian Engelhardt besuchte die Grundschule und nahm sich viel Zeit, um sich im Gespräch mit Schulleitung, Lehr- und Fachkräften ein persönliches Bild von der Situation vor Ort zu machen.

Dabei ging es nicht nur um den Zustand der Gebäude oder das pädagogische Konzept der Schule, sondern auch um die großen und kleinen Herausforderungen, die der Schulbetrieb mit sich bringt. „Ich bin ein großer Freund von offenen Gesprächen.

Um ein genaues Bild davon zu haben, was Kinder und Lehrkräfte für einen erfolgreichen Schulalltag brauchen, gibt es kaum etwas Besseres, als verschiedene Blickwinkel vor Ort geschildert zu bekommen“, betonte der Verwaltungschef.

Landrat Engelhardt informierte sich bei seinem Gespräch mit Schulleiterin Brigitte Wirth-Löffler, der stellvertretenden Schulleiterin Maria Rothfritz und weiteren Lehrerinnen über das Schulleben und die Besonderheiten der Einrichtung.

Bereits 2011 wurde hier der „Flexible Schulanfang“ eingeführt, bei dem die Erst- und Zweitklässler gemeinsam unterrichtet werden.

Dies bietet den Kindern die Möglichkeit, voneinander zu lernen: Leistungsstarke Erstklässler können sich mit der Hilfe älterer Schüler selbst neues Wissen aneignen, gleichzeitig können die Älteren aber auch von den Jüngeren lernen.

Außerdem haben langsamer lernende Kinder die Möglichkeit, drei Jahre in der Flex-Klasse zu verweilen, ohne die negative Erfahrung des „Sitzenbleibens“ erleben zu müssen.

„Wir haben uns damals wegen unserer besonderen Schülerschaft für den ‚Flexiblen Schulanfang‘ entschieden“, erklärte Schulleiterin Brigitte Wirth-Löffler dem Verwaltungschef. „Die Flex-Klassen bieten uns die Möglichkeit, individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können.“

Für die Unterstützung im technischen Bereich hat die Kreisverwaltung als Schulträger einen hauseigenen Support aufgebaut, um die Schulen besser betreuen und unterstützen zu können.

Die Support-Mitarbeiter besuchen mindestens einmal pro Monat die Grundschulen, um bei alltäglichen Herausforderungen zu unterstützen. Zudem ist geplant, dass sich alle IT-Beauftragten der Grundschulen und die Support-Mitarbeiter zum regelmäßigen Austausch treffen.

„Je mehr Technik es an einer Schule gibt, desto mehr Betreuung von unserer Seite wird auch benötigt. Diesem Bedarf kommen wir gerne nach, damit alle Schülerinnen und Schüler für die digitale Zukunft gut vorbereitet werden“, bekräftigte der Verwaltungschef.

Die Joseph-Heckler-Schule hat ihren Kindern aber noch viel mehr zu bieten: Sie nimmt zum Beispiel am Projekt „Für jedes Kind ein Instrument“ teil.

Seit der letzten Projektwoche ist sie zudem eine „bienenfreundliche Schule“ mit vielen bienenfreundlichen Blühpflanzen und einem eigenen Bienenhotel.

Darüber hinaus versucht die Schule ihre Kinder zur Nachhaltigkeit anzuregen und die Benutzung von Plastik (z.B. in der Brotdose) zu reduzieren. „Ihr großes Engagement ist sehr beeindruckend“, lobte Engelhardt zum Abschluss seines Besuchs.