Achtung, Abzocke: „Dachhaie“ betrügen Hausbesitzer
Polizei bittet um Hinweise und warnt vor Betrugsmasche, die im Kreis Bergstraße, zuletzt in Heppenheimaktiv warenBERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Eine Betrügerbande hat am Samstag,18.August, bei einem 62 Jahre alten Hausbesitzer in der Heppenheimer Gräffstraße mit angeblich billigen Reparaturarbeiten am Dach zunächst 1.700 Euro ergaunern können.
Wegen Nachzahlungen in Höhe von weiteren 600 Euro erschienen drei von ihnen am gestrigen Montagnachmittag, 20. August, wieder bei dem 62-Jährigen. Statt der zu erwartenden Geldzahlung klickten die Handschellen bei den Tatverdächtigen im Alter zwischen 24 und 27 Jahren.
Der Hausbesitzer hatte zwischenzeitlich die Polizei eingeschaltet, die dem Treiben ein Ende bereitete. Zudem wurde das „Handwerker-Fahrzeug“ in der Werlestraße aufgespürt, in dem sich vier weitere Männer aufhielten.
In dem Bus waren Dachrinnen sowie typisches Dachdecker-Werkzeug deponiert. Die Gauner sind mit einem türkisfarbenen Bus mit polnischen Kennzeichen TOP-01230 unterwegs.
Für das zu erwartende Strafverfahren mussten die Männer auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Darmstadt eine Sicherheitsleistung hinterlegen, bevor sie nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen wurden.
Die Ermittlungsgruppe der Polizei in Heppenheim (DEG) geht davon aus, dass die Männer auch schon bei anderen Hausherren vorgesprochen haben.
Deshalb die Fragen der Beamten: Wo sind sie aufgetreten und haben ihre unseriösen Dienstleistungen angeboten? Wer hat für Leistungen am Dach überzogene Rechnungen bekommen, die bar bezahlt wurden? Die Polizei nimmt unter der 06252 / 7060 alle Hinweise zu den sogenannten „Dachhaien“ entgegen.
Um sich vor dieser dreisten Betrugsmasche zu schützen, rät die Polizei: Fremden gegenüber sollten Sie bei Haustürgeschäften misstrauisch sein. Lassen Sie Reparaturarbeiten am Haus von seriösen Handwerksbetrieben durchführen.
Informieren Sie sich bei Ihrer Polizeilichen Beratungsstelle unter der Rufnummer 06151/ 969-4030. Weitere Tipps zum Schutz vor Betrügern können Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de nachlesen.