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Odenwald-Tourismus: eine Milliarde Umsatz pro Jahr bleibt möglich

Aktualisierte Studie zeigt Umsatzsteigerung + + + Weitere Anstrengungen notwendig

ODENWALD / DARMSTADT. - Eine Milliarde Euro Umsatz durch Touristen im Jahr 2019 – dieses Ziel haben sich die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar, der Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V. und die Odenwald Tourismus GmbH im Jahr 2015 gesteckt.

Um eine Zwischenbilanz der bisherigen Anstrengungen zu ziehen und das weitere Vorgehen zu koordinieren, trafen sich Vertreter der drei Initiatoren mit Landräten, Bürgermeistern und Unternehmern zur Veranstaltung „Tourismus und Lebensqualität gemeinsam voranbringen".

Tourismus in der Region legt zu

Die Zwischenbilanz: In den Jahren 2015 und 2016 hat der Tourismus 25 Millionen Euro mehr in die Kassen des Odenwalds gespült. Pro Jahr beträgt der Umsatz nun 952 Millionen Euro. Gleichzeitig stieg die Zahl der Übernachtungen um 1,9 Prozent.

Um das selbst gesteckte Ziel von einer Milliarde Euro Umsatz pro Jahr zu erreichen, fehlen noch 48 Millionen Euro. Diese Zahlen ergibt die neuste Erhebung der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH aus Köln.

„Der Tourismus im Odenwald ist auf einem guten Weg. Mit einer Milliarde haben wir uns ein ehrgeiziges, aber machbares Ziel gesetzt. Es war immer klar, das ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Nach 17 Kilometern, beziehungsweise 730 Tagen, haben wir eine gute Zwischenzeit, aber für einen neuen Rekord müssen wir uns noch ein wenig anstrengen.

Deswegen wollen wir heute gemeinsam Kraft tanken, überlegen was bereits gut klappt, beziehungsweise wo es noch hakt und dann mit verbesserter Technik nochmal gemeinsam durchstarten“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Vetterlein.

Um das Ziel von einer Milliarde bis 2019 zu erreichen, haben die Beteiligten bereits eine Vielzahl gemeinsamer Initiativen angestoßen. Ein Beispiel sind die Fortbildungstouren zu touristischen Highlights der Region oder die Arbeitsgruppe „Zusammenarbeit im Tourismus“, in deren Rahmen Vertreter touristischer Organisationen sich regelmäßig über gemeinsame Projekte austauschen.

Enge Zusammenarbeit bleibt entscheidend

„Tourismusförderung ist Teamwork“, sagte auch Gerhard Arnold von der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg. Er stellte die Aktivitäten seiner Region als Best Practice-Beispiel vor. „Durch die gemeinsame Finanzierung des Tourismusmarketings von Politik und Wirtschaft haben sich in Nürnberg völlig neue Möglichkeiten bei der touristischen Vermarktung ergeben“, schilderte er.

Ein ähnliches Konzept gibt es mittlerweile auch im Odenwald: Im Verein Odenwald Initiative engagieren sich Unternehmen für ein gemeinsames Marketing für den Odenwald, von der Konzeption über die Finanzierung bis zur Umsetzung.

Der enge Austausch der Tourismusverantwortlichen von Odenwald und Bergstraße bleibt auch in Zukunft entscheidend. Dazu hat die IHK dieses Jahr das erste „Netzwerktreffen Tourismus“ organisiert, nächstes Jahr sollen weitere Termine stattfinden.

Auch die Fortbildungstouren zu touristischen Highlights, ein gemeinsames Projekt mit den touristischen Organisationen der Region, werden nächstes Jahr weitergeführt. Ein besonderer Schwerpunkt 2018 wird eine Digitalisierungs-Kampagne sein. Dabei wird die IHK vor Ort Betriebe aus Gastgewerbe und Handel zum Thema Online-Kommunikation und digitale Werkzeuge beraten.

Weitere Informationen: www.darmstadt.ihk.de (Nummer in Suchfeld eingeben: 2713430). Ansprechpartner: Katharina Kreutz, Geschäftsbereich Standortpolitik, Telefon: 06151/871212, E-Mail: katharina.kreutz(at)darmstadt.ihk.de