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DIE LINKE: „Jakob Kindinger gebührt Ehre und Respekt“

BENSHEIM. - „DIE LINKE Kreisverband Bergstraße und die Fraktion DIE LINKE stehen hinter der Forderung des DGB Bensheim, die Grabstätte des Bensheimer Kommunisten, Gewerkschafters und Widerstandskämpfers Josef Kindinger für die Nachwelt adäquat zu erhalten und der Ehrengrabregelung zu unterstellen“.

„Lebensleistung und Biografie von Jakob Kindinger (1905 bis 1986) erfüllen alle Voraussetzungen zur Widmung der Grabstätte als Ehrengrab. Was als Ehrengrab gilt, ist nun mal von den historischen und politischen Rahmenbedingungen abhängig.

Diese sind bei Kindinger, aufgrund seines mutigen Widerstand und Einsatz gegen Nationalsozialismus und seinem solidarischen Handelns an jüdischen Häftlingen, unter den schwierigen Bedingungen seiner eigenen Inhaftierung, definitiv gegeben.

Nach der Befreiung war er Gewerkschaftsvorsitzender und  Stadtverordneter in Bensheim. Wenn man sogar bedenkt, dass im Rahmen der Geschichtswerkstatt die Geschwister Scholl unter anderem ein Buch über Jakob Kindinger -das Leben eines Bensheimer Kommunisten- veröffentlicht wurde, ist es umso unverständlicher, wenn einem derart geschichtsrelevanten und herausragenden Menschen die ihm zustehende Ehrbekundung versagt würde.

DIE LINKE hält es für notwendig der Grabstätte zeitnah die notwendige Betitelung eines Ehrengrabes zu verleihen. Weiteres Vorgehen kann die Stadt Bensheim auch mit der Arbeitsgemeinschaft der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße; Geschäftsstelle im Landratsamt Gräffstraße 5, 64646 Heppenheim, erörtern, denn gerade diesen liegt es nahe Menschen wie Jakob Kindinger, für die Geschichte unserer Heimat in Würde zu bewahren“, so DIE LINKE Bergstraße in ihrer Stellungnahme.