Eine Schnittstelle für die Integration
Koordinierungsstelle für das freiwillige Engagement in der Flüchtlingshilfe bekommt Verlängerung um ein weiteres JahrKREIS BERGSTRASSE. - Seit Oktober 2014 betreibt der Kreis Bergstraße in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Darmstadt eine Koordinierungsstelle für das freiwillige Engagement in der Flüchtlingshilfe. Der Kreisausschuss stimmte nun einer Verlängerung der ursprünglich bis zum 31. Dezember 2016 gültigen Vereinbarung für ein weiteres Jahr zu.
Gemeinsam mit Vertretern der Caritas präsentierte der Kreisbeigeordnete Karsten Krug im Bensheimer Franziskushaus die verlängerte Vereinbarung. Zunächst war die Koordinierungsstelle mit einer 50 %- Stelle besetzt, die aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen nach einem Jahr zu einer Vollzeitstelle aufgestockt wurde.
Der Kreis Bergstraße trägt mit 37.500 Euro jährlich zwei Drittel der Kosten für die Stelle, ein Drittel wird von der Caritas übernommen. Krug lobte die Arbeit der Diplompädagogin Marion Kostial, die „zu einer unverzichtbaren Schnittstelle geworden ist“.
Ziel der Koordinationsstelle ist es, den Akteuren in ehrenamtlichen Aktivitäten einen Austausch zu ermöglichen sowie ein Schulungsangebot zu entwickeln und durchzuführen. Sie soll außerdem die Strukturierung der Asylarbeitskreise unterstützen und neue Ehrenamtliche gewinnen.
Zu diesem Zweck bietet die Stelle Einzel- und Gruppenberatungen, Informations- und Qualifizierungsveranstaltungen sowie regelmäßige regionale Besprechungen an. Im Kreis Bergstraße gibt es in allen 22 Städten und Gemeinden ehrenamtlich arbeitende Initiativen mit über 1.100 Ehrenamtlichen.
„Wir sind erst am Anfang des Integrationsprozesses. Nach der Unterbringung der Flüchtlinge steht nun die Integration im Vordergrund, und hier leistet die Koordinierungsstelle ganze Arbeit“, betonte der Kreisbeigeordnete Krug die Wichtigkeit der Koordinierungsstelle.