Coronavirus im Kreis Bergstraße, Stand Mittwoch, 06. Mai
BERGSTRASE / HEPPENHEIM. - Der Kreis Bergstraße informiert tagesaktuell über Corona-Infizierte im Kreis. Achtung Labor-Irrtum!
Bekannte Erkrankungsfälle, Genesene und Patienten in stationärer Behandlungen im Kreis:
Im Kreis Bergstraße gibt es drei neue nachgewiesene Corona-Infektionsfälle. Insgesamt sind damit 317 nachgewiesene Infektionsfälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Bergstraße bekannt.
Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es derzeit insgesamt 271 Personen aus dem Kreis, die vor einiger Zeit positiv auf das Virus getestet wurden und die mittlerweile genesen sind. Zudem hat es zwei Todesfälle gegeben.
Damit sind im Kreis Bergstraße aktuell 44 Fälle bekannt, die momentan mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert sind.
Es gibt derzeit vier Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und die sich in stationärer Behandlung in den Krankenhäusern im Kreis Bergstraße befinden.
Das Gesundheitsamt informiert jeweils die ihm bekannten engen Kontaktpersonen der Infizierten. Auch diese werden vorsorglich in häusliche Quarantäne gestellt.
Anzahl der bekannten Coronainfektionen, Stand Mittwoch, 06. Mai, 18:30 Uhr:
Kommune | Fälle bis gestern | neu heute | Gesamt-zahl Infizierte | darunter: bereits genesene Infizierte |
Abtsteinach | 3 |
| 3 | 3 |
Bensheim | 29 |
| 29 | 25 |
Biblis | 8 |
| 8 | 4 |
Birkenau | 14 |
| 14 | 12 |
Bürstadt | 25 |
| 25 | 23 |
Einhausen | 8 |
| 8 | 8 |
Fürth | 18 | 1 | 19 | 15 |
Gorxheimertal | 8 | 2 | 10 | 6 |
Grasellenbach | 7 |
| 7 | 6 |
Groß-Rohrheim | 2 |
| 2 | 2 |
Heppenheim | 22 |
| 22 | 19 |
Hirschhorn | 4 |
| 4 | 4 |
Lampertheim | 67 |
| 67 | 58 |
Lautertal | 6 |
| 6 | 6 |
Lindenfels | 2 |
| 2 |
|
Lorsch | 12 |
| 12 | 11 |
Mörlenbach | 13 |
| 13 | 11 |
Neckarsteinach | 9 |
| 9 | 7 |
Rimbach | 8 |
| 8 | 8 |
Viernheim* | 37 |
| 37 | 33 |
Wald-Michelbach | 5 |
| 5 | 4 |
Zwingenberg | 7 |
| 7 | 6 |
Kreis Bergstraße insgesamt | 314 | 3 | 317 | 271 |
*Labor-Irrtum: Korrektur der Anzahl der Infizierten in Viernheim
Die Anzahl der infizierten Personen in Viernheim ist in der heutigen Statistik um eine Person nach unten korrigiert worden.
Hintergrund: Dem Gesundheitsamt des Kreises Bergstraße war am Samstag, 2. Mai, ein falsches Testergebnis einer in Viernheim lebenden Person übermittelt worden.
Das Testergebnis wurde fälschlich als Corona-positiv von einem Labor übermittelt, obwohl es negativ ausgefallen war und damit die entsprechende Person nicht am Coronavirus erkrankt war.
Dem Gesundheitsamt wurde der Irrtum inzwischen mitgeteilt. Das Gesundheitsamt hat daraufhin die Quarantäneverfügung für die betroffene Person sowie sieben weitere Kontaktpersonen, die alle seit 2. Mai unter Quarantäne standen, umgehend aufgehoben.
Die betroffenen Personen wurden vom Gesundheitsamt mündlich informiert und erhalten auch auf dem Schriftweg die Aufhebung der Quarantäneverfügung.
Die Zahl der für Viernheim gemeldeten Infektionsfälle und damit die Gesamtzahl für den Kreis war damit in der Zeit vom 2. bis 5. Mai um eine Person zu hoch ausgewiesen, als tatsächlich Erkrankungsfälle vorlagen.
Firma Otto Cosmetic spendet dem Kreis Bergstraße 20.000 Flaschen Handseife
Das Coronavirus hat die Liste der am meisten nachgefragten Produkte gewaltig durcheinandergewirbelt. Besonders begehrt: Handseife. Sie ist laut Robert Koch Institut eines der wirksamsten Mittel im Kampf gegen das Coronavirus.
Regelmäßiges und ausgiebiges Händewaschen mit Seife hilft, sich selbst zu schützen und die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Die Nachfrage ist entsprechend hoch, insbesondere, da die Menschen nun aufgrund der Lockerungsmaßnahmen wieder vermehrt an öffentlichen Orten, wie zum Beispiel Schulen, Kirchen und Geschäften, zusammentreffen.
Dirk und Jens Otto, Geschäftsführer der Otto Cosmetic GmbH, haben dies zum Anlass genommen, dem Kreis Bergstraße 20.000 Flaschen Handseife zu spenden.
Diese Spende wurde in dieser Woche anlässlich eines Termins in Viernheim im Beisein von Bastian Kempf, dem Ersten Stadtrat von Viernheim, an Landrat Christian Engelhardt und Groß-Rohrheims Bürgermeister Rainer Bersch übergeben.
„Seit Wochen werden uns die Seifen aus den Händen gerissen und wir kommen nicht mit der Produktion nach“ so Geschäftsführer Jens Otto, „aber es war uns wichtig, den Landkreis sowie die Gemeinde Groß-Rohrheim mit 20.000 Flaschen unserer momentan so gefragten Artikel zu unterstützen.“
„Normalerweise entwickeln und produzieren wir ja Marken unserer Kunden, aber in diesen ungewöhnlichen Zeiten haben wir die früher genutzte Eigenmarke „Delina“ wieder zum Leben erweckt und innerhalb kürzester Zeit eine Seife ‚ohne schnickschnack‘ hergestellt“, ergänzt Dirk Otto.
„Jetzt, da die Schulen und Kitas langsam wieder hochfahren, ist natürlich auch hier das Händewaschen eine extrem wichtige Maßnahme, um der Verbreitung des Virus Einhalt zu gewähren. Wir freuen uns, wenn wir mit der Spende dazu beitragen können“, sind sich die Brüder einig.
Landrat Christian Engelhardt ist hoch erfreut über diese Spende: „Das hilft uns aktuell sehr! Wir werden diese Spende dort einsetzen, wo sie benötigt wird.“
Insbesondere in den Blick nimmt der Landrat dabei den mit der angekündigten Eröffnung von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen steigenden Bedarf.
„Deshalb meinen herzlichsten Dank an Dirk und Jens Otto für ihre großzügige Spende, die demnächst auch in den Klassenzimmern im Kreis Bergstraße zum Einsatz kommen wird!“
Für Christian Engelhardt ist die Spende zudem ein Zeichen für die Mentalität an der Bergstraße: „Die Corona-Pandemie hat gezeigt: an der Bergstraße helfen wir einander. Im Kleinen, als Nachbarschafts- oder Einkaufshilfe, oder im Großen, durch das Engagement Bergsträßer Unternehmen.“
So freute sich der Bergsträßer Landrat in den letzten Wochen bereits über die Spenden größerer Mengen Desinfektionsmittel durch verschiedene Unternehmen. „Mein herzlicher Dank auch an dieser Stelle nochmals an alle Spender!“, so Engelhardt.
Zum Unternehmen:
Otto Cosmetic GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen und wird in zweiter Generation von den Brüdern Jens und Dirk Otto sowie Markus Neumann geführt.
Am Standort Groß-Rohrheim werden mit über 270 Mitarbeitern im Jahr über 130 Millionen Hygieneprodukte wie Flüssigseife, Duschgel, Shampoo und Schaumbad hergestellt.
Mehr als die Hälfte der gut 100 Millionen Seifen werden als so genannte Nachfüllbeutel produziert, die im Vergleich zu den Spenderflaschen gut 70 Prozent Kunststoff einsparen.
Das Unternehmen stellt vor allem fremde Marken für Industrieunternehmen her und beliefert bundesweit große Drogerieketten sowie Lebensmittelhändler wie Edeka, Rewe und Discounter wie Aldi, Netto und Penny.