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DGB Lautertal-Lindenfels hat viel vor

Neuer Vorstand nimmt seine Arbeit auf - Kurs auf Gute Arbeit, ein soziales Europa und die Stärkung der Tarifbindung

LAUTERTAL / LINDENFELS / GADERNHEIM. - Der neugewählte Vorstand der Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Lautertal-Lindenfels hat seine Arbeit aufgenommen. Auf seiner ersten Arbeitssitzung im Gasthaus „Zur Linde“ legten die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter die Eckpunkte für das Arbeitsprogramm fest.

Vorsitzender Alexander Fritz (ver.di) und der Stellvertretende Vorsitzende Ingo Thaigismann (IG BAU) betonen die Wichtigkeit, sowohl kommunalpolitische wie landes- und bundespolitische Themen anzugehen:

„Der DGB ist die gewerkschaftspolitische Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die sozialen und wirtschaftlichen Interessen der Beschäftigten stehen deshalb im Mittelpunkt unserer Arbeit.“

Der DGB Lautertal-Lindenfels hält an der Tradition fest, in jedem Jahr mit dem Lindenfelser Bürgermeister Michael Helbig und mit dem Lautertaler Bürgermeister Andreas Heun kommunalpolitische Fragen zu diskutieren, die für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von besonderem Interesse sind.

Ein wichtiger Schwerpunkt ist zudem die Europawahl am 9. Juni 2024: „Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften setzen sich für ein soziales, ökologisches, gerechtes und solidarisches Europa ein. Ein soziales Europa kann niemals ein rechtes Europa sein.

Ein soziales Europa ist ein antifaschistisches Europa“, betont Alexander Fritz. Ingo Thaidigsmann unterstreicht: „Mit eigenen Aktionen und Veranstaltungen unterstützen wir die bundesweite DGB-Kampagne für die Europawahl.

Wir wollen möglichst viele Menschen motivieren, wählen zu gehen, demokratisch zu wählen und für ein fortschrittliches Europa zu stimmen.“ Fritz und Thaidigsmann machen deutlich: „Wir setzen uns für ein Europa ein, in dem der Mensch und nicht der Markt im Mittelpunkt steht“.

DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) stellte auf der Sitzung die DGB-Kampagne „Eintreten für die Tarifwende“ vor, die im kommenden Jahr beginnt: „Entscheidend für die gewerkschaftliche Handlungsfähigkeit ist die Organisationsmacht im Betrieb.

Überall dort, wo wir als Gewerkschaften stark sind, sind die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten nachweislich deutlich besser. Mit Tarifverträgen gibt es mehr Lohn, kürzere Arbeitszeiten und mehr Urlaub“, machte Raupp deutlich.

Er betonte: „Gute Tarifverträge fallen nicht im Himmel. Sie müssen erkämpft werden. Tarif geht nur aktiv. Nur mitgliederstarke Gewerkschaften können gute Tarifverträge, gute Löhne und gute Arbeitsbedingungen durchsetzen. Gemeinsam geht mehr. Gewerkschaft lohnt sich. Jetzt Eintreten für die Tarifwende.“