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OdenwÀlder Genusswochen tragen OdenwÀlder Lammwochen in die Zukunft

Lammfleisch, von OdenwÀlder Spitzenköchen lecker zubereitet, erlangt ...

... auch bei den OdenwĂ€lder Genusswochen einen nach wie vor hohen Stellenwert. Fotos: Pressedienst DEHOGA SĂŒdhessen

Gemeinsame Pressemitteilung des OdenwÀlder SchÀfervereins und des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Kreisverband Odenwaldkreis: Tourismuswirtschaft im gesamten Odenwald braucht mehr politische PrioritÀt!

ODENWALD. - Immer weniger wird die Tourismuswirtschaft von den Verantwortlichen im Odenwaldkreis „wertgeschĂ€tzt“.

Der Odenwald Tourismus GmbH fehle fĂŒr die vielfĂ€ltigen Vermarktungsaufgaben des gesamten Odenwaldes die personelle Ausstattung,heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der OdenwĂ€lder SchĂ€fer und des Hotel- und Gastronomieverbandes DEHOGA Kreisverband Odenwaldkreis

Mindestens drei weitere qualifizierte VollzeitkrĂ€fte brĂ€uchte die GmbH fĂŒr die Umsetzung der umfangreichen touristischen Arbeit, auch um die betroffenen Akteure und Aktionen wie notwendig unterstĂŒtzten zu können.

Das ist das Fazit und die eigentliche Ursache fĂŒr die Umsetzungsschwierigkeiten regionaler Angebote fĂŒr die touristische Vermarktung des Odenwaldes, wie nun in einer Besprechung zwischen Gastronomen und SchĂ€fern festgestellt wurde.

Die Details wollen die Vorstandsmitglieder des DEHOGA Kreisverbandes Odenwaldkreis in einem direkten GesprÀch mit Landrat Frank Matiaske (Odenwaldkreis) klÀren.

Ähnlich wie auf Bundesebene ist die touristische Gastwelt zwar relevant, aber politisch ein Leichtgewicht, obwohl sie fĂŒr ansĂ€ssige Unternehmen und Einwohner die erforderliche Infrastruktur bereithĂ€lt und ein unverzichtbarer wirtschaftlicher wie gesellschaftlicher StabilitĂ€tsanker ist.

Die politische Bedeutung der Gastwelt scheint nicht mehr im Einklang zu ihrer grundsÀtzlichen Zustimmung zu stehen. Die politischen Rahmenbedingungen werden immer schlechter, immer mehr Betriebe geben auf.

Sozialpolitik, Energiepolitik und Asyl- und Migrationspolitik dominieren die politischen Aufgaben. In manchen Landkreisen sind die LandratsĂ€mter die grĂ¶ĂŸten Arbeitgeber geworden und das zeigt eindeutig: Hier lĂ€uft etwas in die falsche Richtung.

Hintergrund:

Mit einer Stellungnahme und Pressemitteilung hatte der OdenwĂ€lder SchĂ€ferverein die Schwierigkeiten ins GesprĂ€ch gebracht. Aufgrund der personellen Situation bei der Odenwald Tourismus GmbH erfolgte die Vorbereitung und die Vermarktung der „OdenwĂ€lder Genusswochen“ mit Presse und Co. nicht wie notwendig.

Dann titelte eine OdenwĂ€lder Tageszeitung auch noch negativ: CDie Lammwochen waren ein Auslaufmodell

“. Dazu kam die kurzfristige Absage der Eröffnungsveranstaltung der „neuen“ OdenwĂ€lder Genusswochen, welche die traditionellen bewĂ€hrten OdenwĂ€lder Lammwochen modern in die Zukunft ĂŒberfĂŒhren soll.

Alles in allem: Zu Unrecht ein bisschen zu viel des Negativen fĂŒr eine ausgezeichnete Aktion, denn die neuen OdenwĂ€lder Genusswochen sind trotz der zu geringen VermarktungsunterstĂŒtzung mehrheitlich recht positiv in den teilnehmenden Betrieben gelaufen und haben das Potential den Odenwald noch besser zu vermarkten!

Der OdenwĂ€lder SchĂ€ferverein sieht auch nach 30 Jahren die damit fortgefĂŒhrten Lammwochen als ein regionales Highlight im Odenwald.

Keineswegs sieht der Verein die Lammwochen als Auslaufmodell, sondern an der Spitze der OdenwĂ€lder Genusswochen, als das Zugpferd, bei dem die GĂ€ste nicht nur auf Lammfleisch, sondern auf die ganze Bandbreite regionaler Köstlichkeiten zurĂŒckgreifen können.

Geöffnet fĂŒr den Anteil von Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernĂ€hren und fĂŒr vorwiegend Kunden, die keine Produkte aus Massentierhaltung kaufen möchten. Schafe und LĂ€mmer sind die Tiere, die den grĂ¶ĂŸten Teil ihres Lebens auf den Weiden des Odenwaldes verbringen.

Dort wachsen sie im Einklang mit der Natur, auf den krÀuterreichen Weiden, den Streuobstwiesen und auch Naturschutzgebieten auf. Der Gastronom kennt den SchÀfer, der SchÀfer kennt den Kunden und diese Symbiose garantiert unseren GÀsten, Lammfleisch in einwandfreier QualitÀt.

Dem SchĂ€ferverein liegt ein Zeitungsbericht vom 4. Juni 1994 vor. Diesem ist das Motto „OdenwĂ€lder Weidelamm direkt vom Erzeuger. Wir OdenwĂ€lder Köche machen was draus!“ zu entnehmen. So starteten am 25. Mai 1994 die ersten OdenwĂ€lder Lammwochen.

Es war eine gemeinsame Aktion von Kreisausschuss, SchĂ€ferverein, Hotel- und GaststĂ€ttenverband und dem Amt fĂŒr Landwirtschaft und Regionalentwicklung. Die Überschrift lautete „OdenwĂ€lder WeidelĂ€mmer, frisch auf den Tisch“. Aktionswochen sind Paradebeispiel fĂŒr regionale Zusammenarbeit.

An dieser Stelle ist nochmals zu betonen, dass die UnterstĂŒtzung von Seiten der Politik, und hier nehmen OdenwĂ€lder SchĂ€ferverein und der DEHOGA Kreisverband Odenwaldkreis Landrat Frank Matiaske in die Pflicht, „nicht mehr so ist, wie sie unbedingt erforderlich ist“.

Um die regionalen Produkte im Odenwaldkreis zu vermarkten braucht es mehr Anstrengungen und hier vor allem ausreichend qualifiziertes Personal und entsprechende Werbung.

NatĂŒrlich haben sich auch die Zeiten geĂ€ndert, wenn man sich die Bilder und Berichte der vorangegangenen Aktionen anschaut.

Generationswechsel, sowohl bei den SchĂ€fern, als auch den Gastronomen, wenn die nĂ€chste Generation bei den immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen ĂŒberhaupt noch weitermacht. Viele neue und junge Gesichter mit vielen neuen Ideen.

VSie mĂŒssen sich beweisen und das werden sie auch bei der Zubereitung neuer Gerichte den GĂ€sten, die die jĂ€hrlichen OdenwĂ€lder Genusswochen im Juni besuchen, auch zeigen. Aber dafĂŒr braucht es eben auch die politische WertschĂ€tzung in jeder Hinsicht!“, heißt es abschließend in der gemeinsamen PresseerklĂ€rung.