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Coronavirus im Kreis Bergstraße, Stand 17. April

BERGSTRASSE / HEPPENHEIM. - Der Kreis Bergstraße informiert zu aktuellen Corona-Infizierten im Kreis - Appell von Kreisspitze und Rathaus-Chefs.

Bekannte Erkrankungsfälle, Genesene und Patienten in stationärer Behandlungen im Kreis:

Im Kreis Bergstraße gibt es zwei neue nachgewiesene Corona-Infektionsfälle. Insgesamt sind damit 286 nachgewiesene Infektionsfälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Bergstraße bekannt.

Nach aktuellem Kenntnisstand gibt es derzeit insgesamt 169 Personen aus dem Kreis, die vor einiger Zeit positiv auf das Virus getestet wurden und die mittlerweile genesen sind. Zudem hatte es (Ende März) einen Todesfall gegeben.

Damit sind im Kreis Bergstraße aktuell 116 Fälle bekannt, die momentan mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert sind.

Es gibt derzeit 11 Patienten, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden und die sich in stationärer Behandlung in den Krankenhäusern im Kreis Bergstraße befinden.

Anzahl der bekannten Coronainfektionen, Stand 17. April, 18 Uhr

Kommune

Fälle bis gestern

neu heute

Gesamt-zahl Infizierte

darunter: bereits genesene Infizierte

Abtsteinach

3


3

2

Bensheim

25

2

27

17

Biblis

5


5

1

Birkenau

11


11

6

Bürstadt

24


24

15

Einhausen

8


8

5

Fürth

14


14

11

Gorxheimertal

8


8

5

Grasellenbach

7


7

3

Groß-Rohrheim

1


1

1

Heppenheim

21


21

10

Hirschhorn

4


4

2

Lampertheim

61


61

42

Lautertal

6


6

4

Lindenfels

2


2

0

Lorsch

12


12

7

Mörlenbach

12


12

5

Neckarsteinach

7


7

5

Rimbach

8


8

5

Viernheim

33


33

16

Wald-Michelbach

5


5

1

Zwingenberg

7


7

6

Kreis Bergstraße insgesamt

284

2

286

169

Das Gesundheitsamt informiert jeweils die ihm bekannten engen Kontaktpersonen der Infizierten. Auch diese werden vorsorglich in häusliche Quarantäne gestellt.

Aktueller Appell von Kreisspitze und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Kreises

Landrat Christian Engelhardt, die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz und der Kreisbeigeordnete Karsten Krug sowie alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Kreises Bergstraße danken der Bevölkerung des Kreises für die bisherige Einhaltung der Kontakt- und Hygieneregeln, die aktuell im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie in Deutschland und Hessen gelten.

Den Bergsträßerinnen und Bergsträßer sei es in den vergangenen Wochen hervorragend gelungen, die Ausbreitung des Corona-Virus in unserer Region zu verlangsamen.

„Die derzeit niedrigen Infektionszahlen belegen dies eindrucksvoll“, betonen die Verwaltungsspitzen. „Wir sind sehr dankbar, dass wir die Epidemie hier bei uns gemeinsam bislang so gut eindämmen konnten.

Wir sind uns sehr bewusst darüber, dass jeder und jede Einzelne dafür erhebliche Einschränkungen in Kauf genommen hat. Dafür unseren herzlichen Dank.“

Diese abverlangte Disziplin sei jedoch auch die Grundlage dafür gewesen, dass ab der kommenden Woche Lockerungen umgesetzt würden und das öffentliche Leben nun ein Stück weit wiederbelebt werden könne.

„Diese neuen Regeln sind nun weitaus differenzierter und führen an der ein oder anderen Stelle bereits zu Diskussionen“, so Viernheims Bürgermeister Matthias Baaß. Doch Fakt sei: „Wir können nicht von heute auf morgen alle Beschränkungen wieder rückgängig machen.

Dann wären all unsere Bemühungen schnell hinfällig. Vielmehr müssen wir langsam, Schritt für Schritt bei den Lockerungen vorgehen.“

Beispielsweise könnten nicht alle Schülerinnen und Schüler wieder gleichzeitig in die Schulen gehen, nicht alle Geschäften könnten gleichzeitig wieder öffnen.

Dies würde das Ansteckungsrisiko massiv erhöhen. Es gäbe auch keine Blaupause für die Eindämmung einer solchen Pandemie. Gesundheitsdezernentin Stolz ergänzt: „Daher muss die jeweilige Situation in kurzen Zeitabständen analysiert und die Maßnahmen gegebenenfalls angepasst werden. Die Situation ist weiter fragil.“

Kreisspitze und Rathaus-Chefs appellieren an die Bevölkerung, sich weiterhin solidarisch und besonnen zu verhalten und Einzelinteressen in der derzeitigen Situation zurückzustellen.

„Auch künftig wollen wir die Infektionsraten im Kreis möglichst niedrig halten, damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird und damit wir dazu beitragen, Zeit zu gewinnen, um unter anderem bessere Behandlungsmöglichkeiten und einen Impfstoff zu entwickeln“, fasst die Erste Kreisbeigeordnete Stolz im Namen aller genannten politischen Führungskräfte des Kreises zusammen.

„Daher rufen wir jeden Bergsträßer und jede Bergsträßerin auf: Halten Sie durch! Halten Sie die Hygieneregeln ein, vermeiden Sie körperliche Kontakte! Helfen Sie mit, die Epidemie in Schach zu halten.“