Südhessische SPD analysiert Europawahl-Ergebnis
Die elfköpfige Delegation der Bersträßer SPD mit der Generalsekretärin Josefine Koebe, MdL (3. von rechts). Foto: Pressedienst SPD Bensheim
SÜDHESSEN / BERGSTRASSE. - Beim Bezirksparteitag der SPD Hessen-Süd am vergangenen Samstag in der Stadthalle in Wetzlar nahm die Analyse des mehr als enttäuschenden Ergebnisses der Europawahl vom 9. Juni breiten Raum ein.
„Unsere europapolitischen Themen und Ziele hätten mehr in den Vordergrund des Wahlkampfes gerückt werden müssen, anstatt sich eine Abstimmung über den Zustand der Bundesregierung aufdrängen zu lassen“, war der allgemeinen Tenor.
Man werde nicht zur Tagesordnung übergehen, sondern die Ursachen des schlechten Abschneidens aufarbeiten und die daraus resultierenden Schlüsse für künftige Wahlen ziehen.
„Das desaströse Wahlergebnis war der letzte Schuss vor den Bug“, so der Bensheimer Partei- und Fraktiosvorsitzende Jürgen Kaltwasser. Diesen hätten aber nach seinem Empfinden offensichtlich noch nicht alle gehört.
Neben der Verabschiedung eines umfangreichen Antragspaketes wurden die Delegierten zum nächsten Bundesparteitag sowie dem Parteikonvent gewählt. Die Abstimmungen erfolgten erstmals digital und funktionierten nahezu reibungslos.