Weihnachtsbaum und Weihnachtsgans vom Bauernhof
Landrat Christian Engelhardt besucht Bauernhof Rettig im Rahmen seiner WeihnachtstourBERGSTRASSE / LAUTERTAL. - Heiligabend steht vor der Tür und für viele Familien gehört neben dem Weihnachtsbaum auch die traditionelle Weihnachtsganz mit zum Fest. Auch im Kreis Bergstraße erfreut sich dieses Gericht reger Beliebtheit.
Wie eine nachhaltige, regionale Gänseaufzucht aussieht, schaute sich Landrat Christian Engelhardt jüngst bei seiner diesjährigen Weihnachtstour in Lautertal-Breitenwiesen auf dem Bauernhof Rettig an.
„Ich bin ein Freizeit-Gourmet und genieße die Bergsträßer Gaumenfreuden. Dabei interessiert mich aber auch immer, wo mein Essen herkommt. Ich bin sehr dankbar, dass es in unserem Landkreis viele Direktvermarkter wie Kurt Rettig gibt.
Denn: Ich bin sicher, dass wir alle etwas Gutes für die Umwelt tun können, wenn wir beim Einkaufen auf regionale und vor allem auch saisonale Lebensmittel zurückgreifen“, betonte Engelhardt.
Rund 500 Gänse zieht der Familienbetrieb jedes Jahr auf. Dabei steht bei Kurt Rettig und seiner Familie das Tierwohl an erster Stelle. „Wir schauen täglich mehrfach, ob es unseren Tieren gut geht.
Insbesondere die Gänseküken sind am Anfang sehr empfindlich, sodass wir für ausreichend Wärme im Stall sorgen müssen, damit die Tiere nicht krank werden“, erklärte der Landwirt.
Wenn die Gänse ausgewachsen sind, werden sie ab St. Martin geschlachtet und über die direkten Vermarktungskanäle des Bauernhofs verkauft. Der abgelegene Standort des Hofes stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.
Dieser begegnet der Familienbetrieb mit seinen Verkaufswagen. An Markttagen fahren diese bereits vor sechs Uhr im Odenwald los und bieten dann vor Ort das frische Geflügel an.
Neben den Weihnachtsgänsen verkauft der Direktvermarkter auch Milch von seinen rund 20 Milchkühen, die Eier seiner Hühner sowie zur Weihnachtszeit auch Weihnachtsbäume aus dem Odenwald.
Darüber hinaus betreibt die Familie in den Sommermonaten ihre Ebbelwoi-Straußenwirtschaft die „Bunte Kuh“ und bietet Touristen ganzjährig die Möglichkeit, Ferien auf dem Bauernhof zu machen.
„Ich bin überzeugt davon, dass Sie mit der Verbindung von Direktvermarktung und Freizeitangeboten den richtigen Weg beschreiten und für die Zukunft gut aufgestellt sind“, lobte Engelhardt den Landwirt.